Afghanistan: Neun NATO-Soldaten kamen bei Gefechten ums Leben

Bei einem Gefecht mit den Taliban hat die Internationale Schutztruppe in Afghanistan (ISAF) die schwersten Einbußen in diesem Jahr erlitten: mindestens neun ISAF-Soldaten wurden bei Gefechten im Osten des Landes getötet.

Bei dem Kampf in der Provinz Kunar wurden laut Angaben der ISAF zudem 15 Soldaten der NATO-geführten Truppe sowie neun Soldaten der afghanischen Armee verletzt. Über die Nationalität der Getöteten wurden keine Aussagen gemacht. In NATO-Kreisen in Brüssel wurde angedeutet, dass es sich um Amerikaner handele.

Bereits einige Tage zuvor kam ein ungarischer Soldat in der nordafghanischen Provinz Kundus ums Leben. Er sei mit seiner Einheit auf einen Einsatz losgefahren, als „aus bisher ungeklärten Gründen“ eine Explosion den Soldat in den Tod riss, teilte das Verteidigungsministerium in Budapest mit.

In der Provinz Helmand wurde nach Angaben der US-geführten Koalition ein weiterer ausländischer Soldat getötet. In Helmand befinden sich Soldaten aus Kanada, den USA und Großbritannien im Einsatz.

In Afghanistan verschärft sich das Kriegsgeschehen dramatisch. Erst vor wenigen Tagen wurden wieder zwei Selbstmordanschläge verübt. 29 Menschen verloren dabei ihr Leben, darunter auch viele Zivilisten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Basler Zeitung“, bazonline.ch