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Philippinen: Angst vor erneuter Flut

Meldung vom 31.12.2011

Die Menschen in den Philippinen kommen nicht zur Ruhe. Nach den Überschwemmungen im Süden des Inselstaates, denen bereits 1.250 Menschen zum Opfer fielen, gaben die Behörden eine erneute Flutwarnung aus.

Das Katastrophenschutz-Zentrum verbreitete gestern wieder eine Hiobsbotschaft: Sie rief die Bewohner der Niederungen der Insel Mindanao auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, weil ein neuer Tropensturm mit heftigen Niederschlägen heranzuziehen drohe. Mit mehr als 200 Millimetern Niederschlag pro Quadratmeter im Osten der Insel werde gerechnet.

Erst vor wenigen Tagen, vom 16. bis 18. Dezember, war der mächtige Tropensturm „Washi“ über Mindanao hinweggefegt und hatte dort Sturzfluten und Erdrutsche ausgelöst. Offiziell waren gestern 1.249 Todesopfer registriert, wie von Seiten der Regierung mitgeteilt wurde. Mit weiteren Opfern sei aber zu rechnen. Nach Auskunft von Benito Ramos, Chef des Zivilschutzes, wurden bis zu 100 Kilometer vor der Küste noch Tote aus dem Meer gefischt, und täglich würden weitere Leichen aus den Fluten geborgen.

Am 16. Dezember fiel rund um Cagayan de Oro innerhalb von zwölf Stunden mehr Regen als sonst in einem Monat. Ganze Dörfer wurden fortgeschwemmt. Mehr als 60.000 Menschen mussten Weihnachten in Notunterkünften in überfüllten Schulen und Turnhallen verbringen, rund ein Drittel davon sind Kinder.

Von den Zerstörungen seien etwa 471.000 Menschen betroffen. Die Angst vor Epidemien nehme zu. Etwa 55.000 Menschen fanden nach Angaben der Regierung in behelfsmäßigen Notfall-Zentren Unterschlupf.

Präsident Benigno Aquino III., der nach Überschwemmungen im Februar bereits die weitere Abholzung verboten hatte, ordnete nun eine Untersuchung an. Experten halten den Kahlschlag der Wälder und die Bodenerosion für das Ausmaß der Katastrophe für mitverantwortlich. Ein weiterer Faktor, der für die hohe Zahl der Opfer eine Rolle spiele, seien die illegalen Siedlungen entlang des Cagayan-Flusses. Tausende siedelten in Hütten direkt am Flussufer.




Quelle: „nachrichten.at“

Schlagwörter: Philippinen, Katastrophe, Tropensturm, Regen, Überschwemmungen, Mindanao, Vorsichtsmaßnahmen, Washi, Tote, Todesopfer, Notunterkünfte, Cagayan de Oro, Benito Ramos, Zivilschutz, Benigno Aquino, Kahlschlag, Bodenerosion, illegale Siedlungen