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Südsudan: Zehntausende auf der Flucht vor Stammeskämpfen

 
Meldung vom 03.01.2012

Der Südsudan kommt nicht zur Ruhe. Jetzt sind erneut Stammesrivalitäten aufgeflammt. Bis zu 50.000 Menschen befinden sich auf der Flucht. Viele von ihnen verbergen sich vor Kämpfern im Busch, die Vertriebenen haben keine Lebensmittel und Unterkünfte.

Nach UN-Angaben sind 20.000 bis 50.000 Menschen auf der Flucht vor der Gewalt sich bekämpfender Stämme. Zehntausende Menschen sahen sich gezwungen, Pibor und andere Städte des erst seit einem halben Jahr unabhängigen Landes zu verlassen, teilte eine Sprecherin der Vereinten Nationen mit. „Sie haben kein Wasser, keine Unterkunft und keine Lebensmittel“, hieß es. Viele haben sich in den Busch gerettet.

In Pibor in der abgelegenen Region Jonglei im östlichen Südsudan hatten in den vergangenen Tagen Angehörige der Lou Nuer und der Murle brutale Kämpfe gegeneinander ausgetragen. Am Montag hätten rund 6.000 bewaffnete Lou Nuer die Stadt Pibor attackiert, hieß es in UN-Kreisen.

Ein Sprecher der Armee gab an, es werde Verstärkung nach Pibor geschickt. „Sie haben die Stadt heute Morgen angegriffen. Zivilisten wurden vor drei Tagen aus der Stadt in Sicherheit gebracht.“ Nach Angaben aus UN-Kreisen sind etwa 3.000 Soldaten und 800 Polizisten unterwegs nach Pibor.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hörte mit ihrer Arbeit auf, nachdem zwei ihrer Kliniken bei den Kämpfen angegriffen worden waren. Das internationale Personal sei evakuiert worden, sagte Jean-Marc Jacobs von Ärzte ohne Grenzen. Den einheimischen Mitarbeitern sei empfohlen worden, sich in Sicherheit zu bringen.

Die Kämpfe zwischen rivalisierenden Stämmen im erst seit Juli unabhängigen Südsudan schaukeln sich seit Monaten immer wieder hoch. Motiviert werden die Kämpfe durch Streit um Rinderherden und Wasserstellen.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Südsudan, Stammeskämpfe, Stammesrivalitäten, Flüchtlinge, Pibor, Jonglei, Rinderherden, Wasserstellen, Juba, UN, Soldaten, Ärzte ohne Grenzen