Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Rumänien: Goldene Aussichten

 
Meldung vom 05.01.2012

Rumänien hat sich trotz der europaweiten Krise in den letzten Monaten stabilisiert. Trotz vieler skeptischer Stimmen hat das osteuropäische Land den Anschluss an die EU gefunden: Der mit weniger als 20 Prozent sehr niedrige Steuersatz zieht Investoren an. Zum Jahreswechsel hat Brüssel zurückgehaltene Subventionen fließen lassen, die Staatsfinanzen scheinen sich zu erholen. Und jetzt wird noch das größte Goldvorkommen Europas geborgen.

Auch wenn die wirtschaftlichen Zahlen einigermaßen stabil erscheinen, sieht die Lage bei vielen Bürgern eher schwierig aus: In der Krise wurden Sozialausgaben gekürzt, und vor Kurzem wurden durch die Schließung der rumänischen Niederlassung des Mobilfunkunternehmens Nokia Hunderte auf einen Schlag wieder arbeitslos.

Allerdings lässt sich der Fall Nokia nicht der verfehlten Industriepolitik der rumänischen Regierung zuschreiben, sondern ist ein Problem der Firma selbst. Andere Unternehmen wie etwa Bosch wollen nun nachrücken und evtl. das Betriebsgelände von Nokia übernehmen. Viele sind bereit, in Rumänien zu investieren. Die Bedingungen werden als günstig eingeschätzt, die Arbeitnehmer sind gut ausgebildet.

Zudem sorgte ein weiterer Glücksfall für positive Schlagzeilen. Das Land verfügt über ein unerschlossenes Goldvorkommen. Im Dorf Rosia Montana im Westen Rumäniens schlummern die größten Goldvorkommen Europas. Zu Weihnachten brach dort ein regelrechtes Goldfieber aus. Die kanadisch-rumänische Goldgräber-Firma Rosia Montana Gold Corporation will nun innerhalb von 17 Jahren die etwa 330 Tonnen Gold bergen.

Denn Anfang 2012 sollen die letzten noch fälligen Genehmigungen erteilt werden. Die Goldgräber-Firma lässt sich den künftigen Wohlstand etwas kosten. Sie sorgte mit einem kostenlosen Weihnachtsmarkt und frisch renovierten Häusern für festliche Wohlstands-Stimmung. Aber nicht jeder mag sich mit den goldenen Aussichten von Rosia Montana anfreunden. Schon viele Bewohner sind auf die Straße gegangen, um gegen mögliche Umweltgefahren zu protestieren. Der geplante Goldabbau soll mithilfe von Zyanid vor sich gehen, das äußerst giftig ist.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Rumänische Goldader




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Deutschlandfunk“, dradio.de

Schlagwörter: Rumänien, Gold, Goldvorkommen, Rosia Montana, Steuersatz, Investoren, Nokia, Bosch, Goldabbau, Goldfieber, Zyanid, Umwelt, Umweltgefahren, EU, Subventionen