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Südsudan: Präsident Kiir beschuldigt Khartum des Öldiebstahls

Meldung vom 26.01.2012

Salva Kiir, der südsudanesische Präsident, hat der sudanesischen Regierung in Khartum vorgeworfen, seinem Land seit Dezember 2011 Öl im Wert von insgesamt 815 Millionen US-Dollar gestohlen zu haben. Außerdem bezichtigte Kiir während seiner Rede im Parlament den Norden, sich über illegale Pipeline-Anbauten täglich 120.000 Fass Öl unrechtmäßig anzueignen.

Bisher ist der seit Juli 2011 unabhängige Südsudan auf den Exporthafen Port Sudan im Norden angewiesen, beide Länder konnten aber immer noch keinen Kompromiss zu den Transit- und Abnahmebedingungen finden.

In der vergangenen Woche hatte Khartum gewarnt, weiterhin Öl zu beschlagnahmen, da der Süden seit seiner Unabhängigkeit keine Transitkosten bezahlt hatte. Zudem verlangt der Sudan von Juba ausstehende Transitgebühren in Höhe von umgerechnet einer Milliarde US-Dollar.

Im vergangenen Jahr hatte Kiirs Regierung mittels der Ostafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft nach einem alternativen Exporthafen für sein Öl Ausschau gehalten. Angedacht war etwa ein Hafen in Kenia. Im Parlament änderte der Präsident nun allerdings seinen Kurs und teilte mit, man werde nach alternativen Einkommensquellen suchen, um die Abhängigkeit vom Ölexport zu verringern. Zudem ziehe die Regierung einen vorläufigen Förderstopp in Erwägung. Nach eigenen Angaben fördert der Südsudan täglich 350.000 Fass Öl, 98 Prozent des Staatshaushaltes werden durch den Erdölsektor gespeist.




Quelle: „Zenith“, www.zentihonline.de

Schlagwörter: Südsudan, Erdöl, Salva Kiir, Khartum, Juba, Diebstahl, Öldiebstahl, Transitkosten, Port Sudan, Staatshaushalt, Pipeline