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Kenia: Mit Kamelmilch die Dürre überstehen

 
Meldung vom 09.02.2012

Dürren in Kenia sind wegen des Klimawandels häufiger geworden und halten länger an. Niederschlag ist nicht mehr vorhersehbar und daher ist die Planung bei der Viehhaltung immer schwieriger zu bewerkstelligen. Die Kuh ist in weiten Teilen Afrikas das häufigste Agrar-Nutztier. Aber der Klimawandel bewirkt ein Umdenken bei den Viehhirten. Häufige Dürren und hohe Temperaturen setzt den Kühen zu und ihre Milch versiegt. Doch jetzt gibt es einen neuen Trend – Kamelmilch.

In Kenia haben sich Bäuerinnen organisiert und nutzen die Milch von Kamelen. Anders als Kühe geben die Kamele das ganze Jahr über Milch – auch bei extrem langen Dürreperioden. 200 Bäuerinnen sind bereits auf Kamelmilchwirtschaft umgestiegen. Kamelmilch ist zudem gesünder als Kuhmilch und bringt höheren Erlös.

Die Kamelmilch ist bei den Kenianern sehr beliebt und wird selbst in Nairobi innerhalb weniger Stunden verkauft. Die Frauen setzen bei ihrer Produktion sehr auf Hygiene. Die Kamelherden werden von Viehhirten in verschiedenen Regionen außerhalb der Stadt geweidet, doch immer wieder kommt es wegen der Weideflächen zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Stämmen. Daher können sich die Betreiber der Kamelmilchwirtschaft nur schwer bewaffnet auf ihren täglichen Weg zu den Herden machen.

Ein deutscher Unternehmer hat schnell die Chancen dieses neuen Produktes erkannt und nahe bei Nairobi ein Unternehmen gegründet. Hier wird die Kamelmilch unter mit dem westlichen Markt vergleichbaren hygienischen Bedingungen abgefüllt und verpackt. Damit können viele Kenianer zwar nicht konkurrieren, aber ihre Initiative hat dennoch schon viel Erfolg. Demnächst soll es sogar eine Kamelmilchcreme auf dem kenianischen Markt geben, da sie sogar für die Haut sehr gesund sein soll.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Kamele retten die Milchversorgung in Kenia




Quelle:Gebende Hände-Redaktion“

Schlagwörter: Kenia, Kamel, Kamelmilch, Dürre, Klima, Klimawandel, Weideflächen, Viehwirtschaft, Kühe