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Mexiko: Frau zur obersten Polizeichefin ernannt

Meldung vom 14.02.2012

Mexiko verfügt über mutige Frauen. Eine Frau wird die neue Chefin der mexikanischen Bundespolizei – und das mitten im brutalen Drogenkrieg. Der mexikanische Präsident Felipe Calderón hat die 41-jährige Maribel Cervantes Guerrero zur Polizeichefin ernannt. Sie tritt die Nachfolge von Facundo Rosas an. Dieser wird im Sicherheitsministerium künftig an führender Stelle unter anderem für Prävention und Menschenrechte tätig sein. Cervantes soll die Strategie der Regierung zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens in dem 112-Millionen-Einwohner-Land realisieren.

Cervantes arbeitete im Sicherheitsministerium seit 2008 als Leiterin der polizeilichen Geheimdiensteinheit. Seit Calderón der Drogenmafia bei seinem Amtsantritt im Dezember 2006 den Krieg erklärte, wurden in Mexiko mehr als 50.000 Menschen umgebracht. Landesweit sind 50.000 Soldaten und tausende Polizisten gegen die organisierte Kriminalität aktiv.

Eine Reihe von Festnahmen in den vergangenen Jahren, besonders die Festnahme ranghoher Drogenbosse, scheint die Situation nicht wirklich zu verändern. Die Kartelle kämpfen unerbittlich um die die Kontrolle der lukrativen Drogenschmuggel-Routen in die USA.

Im Oktober 2010 versuchte eine andere mutige Frau ihr Glück: Die 20-jährige Marisol Valles sorgte im Norden des Landes für Schlagzeilen, als sie sich als einzige Freiwillige meldete, die bereit war, die Führung der Polizei in der Kleinstadt Práxedis Guadalupe Guerrero zu übernehmen. Im April konnte sie dem Druck nicht mehr standhalten, gab ihren Job wegen Morddrohungen auf und ging ins Exil in die USA.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „AFP“, afp.com

Schlagwörter: Mexiko, Polizei, Drogenkrieg, Polizeichefin, Geheimdienst, Maribel Cervantes Guerrero, Drogenbosse, Kartelle, Felipe Calderón, Marisol Valles, Morddrohungen