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Afghanistan: Kopftuchpflicht für TV-Moderatorinnen

Meldung vom 16.02.2012

In Afghanistan schlägt die Regierung wieder einen schärferen islamistischen Kurs ein: TV-Moderatorinnen werden ab sofort dazu angehalten, Kopftücher zu tragen. Doch auch andere Einschränkungen im äußerlichen Auftreten müssen in Zukunft beachtet werden.

Die afghanische Regierung will Frauenrechte weiter zurückfahren: Das Informationsministerium in Kabul verlangte von staatlichen und privaten Sendern, ihren Fernsehmoderatorinnen vorzuschreiben, künftig Kopftücher zu tragen.

Informationsminister Sayed Makhdoom Raheen forderte, die Frauen sollten sich außerdem „schlicht kleiden und unangemessenes und starkes Make-Up vermeiden“. Zuvor hatten Abgeordnete des Oberhauses bemängelt, dass im Fernsehen gegen islamische Regeln verstoßen werde.

Ministerpräsident Abdul Raheen dagegen distanzierte sich von der Kritik. „Wir haben die Moderatorinnen nicht dazu aufgefordert, einen Schleier zu tragen“, meinte der Minister. In Filmen und Fernsehserien sei Frauen außerdem weiterhin gestattet, sich stark zu schminken.

Unter dem 2001 gestürzten Taliban-Regime war Fernsehen nicht erlaubt. Frauen durften ohne männliche Begleitung nicht außer Haus gehen. Mädchen waren vom Schulunterricht ausgeschlossen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Afghanistan, Kopftuch, Kopftuchpflicht, Islam, Frauen, Frauenrechte, Gender, Make-Up, Schminke, TV, TV-Moderatorinnen, Sender, Taliban