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Afghanistan: Rund 40 Kinder bei Kältewelle erfroren

Meldung vom 20.02.2012

Wegen des kältesten Winters seit Jahren sind in Afghanistan im vergangenen Monat rund 40 Kinder erfroren. In den Flüchtlingslagern am Rande der Hauptstadt Kabul haben 24 Kinder die eisigen Temperaturen nicht überlebt, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Tausende Afghanen haben in provisorischen Zeltlagern Schutz vor der Gewalt der radikalislamischen Taliban im Süden des Landes gesucht. Doch die Zelte halten die eisigen Temperaturen nicht ab. Auch in den Bergen im Zentrum des Landes sind zahlreiche Kinder erfroren. Einige sind an Lungenentzündungen oder anderen Erkältungskrankheiten gestorben. Das gebirgige Land wird gerade von dem härtesten Winter seit 15 Jahren heimgesucht.

Derzeit arbeitet das Gesundheitsministerium intensiv daran, mobile Kliniken aufzubauen, um zu den von der Kältewelle Betroffenen zu gelangen, hieß es. Nach Angaben des Nationalen Wetterzentrums wurde Kabul von dem heftigsten Kälteeinbruch und den stärksten Schneefällen seit 15 Jahren erfasst. Erst Ende Februar soll das Wetter besser werden.

Hilfsorganisationen wie Gebende Hände bringen Nahrungsmittel, Decken und warme Kleidung wie Mäntel, Socken, Pullover, Handschuhe und Mützen in die Bergregionen.

Die Kälte ließ die Preise für Benzin und Brennholz extrem ansteigen. Auch das verschärft die Lage der ohnehin schon armen Landbevölkerung. Durch den Schnee kamen zahlreiche Hochspannungsleitungen zu Schaden. In Kabul mussten die Menschen mehrere Stromausfälle erdulden, und das bei bis zu minus 40 Grad. Nur rund dreiviertel der Stadt konnte noch Strom beziehen.

Die Kabuler Stadtverwaltung gab an, die Märkte hätten ausreichend Vorräte an Nahrung und Brennholz zur Verfügung, um die Schlechtwetterperiode zu überstehen. Außerdem seien die wichtigsten Routen in und aus der Stadt befahrbar, meinte Kahid Mohammad, Direktor der Kabuler Märkte. Auch der Betrieb am Flughafen laufe weiter, wenn auch mit Verspätungen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Hamburger Abendblatt“, abendblatt.de

Schlagwörter: Afghanistan, Kältewelle, Kabul, Berge, Bergdörfer, Kältetote, Erfrorene, Kinder, Mobile Kliniken, Temperatur, Schnee, Benzin, Brennholz, Zelte, Zeltlager