Mexiko: Hurrikan „Dolly“ hinterläßt Spur der Verwüstung

Meldung vom 28.07.2008

Erhebliche Schäden richtete Hurrikan „Dolly“ mit orkanartigen Stürmen und heftigem Dauerregen im Grenzgebiet zwischen dem US-Bundesstaat Texas und Mexiko an.

Nach US-Medienberichten drückte der Tropensturm mit Windgeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometern an der texanischen Küste zahlreiche Fensterscheiben ein, knickte Palmen um, riss Ampeln aus ihren Verankerungen und deckte Dächer ab. Zahlreiche Straßen wurden überflutet. Dem US-Sender CNN zufolge erklärten die texanischen Behörden 14 Landkreise zu Katastrophengebieten.

In Mexiko hat der Hurrikan bislang zwei Menschen das Leben gekostet. Wie die Behörden des nordmexikanischen Staates Tamaulipas mitteilten, wurde ein Mann durch einen Stromschlag getötet, den ein abgerissenes Kabel ausgelöst hatte. Nach Zeitungsberichten wurde an der Küste des Bundesstaates Yucatán die Leiche eines Fischers gefunden. Gemeinsam mit drei weiteren Männern war er am vergangenen Sonntag in der Nähe des Badeortes Cancún vermisst gemeldet worden, als der Wirbelsturm dort vorüberzog. Die drei Begleiter gelten nach wie vor als verschollen und sind möglicherweise auch umgekommen.

Vorsorglich in Sicherheit gebracht wurden 36.000 Menschen von den vorgelagerten Inseln und Landzungen im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas, überwiegend Fischer und Touristen. Hier kappte der Sturm sogar die Stromversorgung von rund 120.000 Menschen, riß Leitungen nieder und entwurzelte Bäume. Die schon vor der Ankunft des Wirbelsturms vorsorglich abgestellten Bautrupps waren unermüdlich im Einsatz, um Schäden zu beheben und die Überschwemmungen zu bekämpfen.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de