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Sudan: Gespaltene Baptistenkirche wieder vereint |
Meldung vom 29.07.2008
Im Sudan hat sich die seit dem Jahr 2.000 zum Baptistischen Weltbund gehörende, im Bürgerkrieg von Flüchtlingsgemeinden gegründete und in einen Nord- und Südteil gespaltene „Sudan Inlandkirche“ wieder zusammengeschlossen.
Dies ist einem Bericht des Baptistischen Weltbundes (Falls Church bei Washington) in seiner Zeitschrift „Baptistische Welt“ zu entnehmen. Im Verlauf des Bürgerkriegs zwischen 1983 und 2005 hatte sich die 1963 gegründete Kirche geteilt.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem muslimisch geprägten Norden und dem christlichen Süden gab es mehr als zwei Millionen Tote und vier Millionen Flüchtlinge. In vielen Flüchtlingslagern in den Nachbarländern Äthiopien und Kenia gründeten sich Baptistengemeinden. Sie schlossen sich zur „Sudan Inlandkirche Süd“ zusammen, die zentral von der kenianischen Hauptstadt Nairobi aus geleitet wurde. Nach Angaben des Texaners Elijah Brown erfolgte die Gründung aus pragmatischen Erwägungen.
Brown hat an der Universität von Edinburgh (Schottland) eine Doktorarbeit zum Thema „Die Straße zum Frieden: Die Rolle der Südlichen Sudanesischen Kirche bei der gesellschaftlichen Stabilisierung und nationalen Aussöhnung“ geschrieben. Die neue Kirche im Süden habe zur besseren Unterstützung der zerstreuten Gemeinden in dem Kriegsgebiet beigetragen. Kirchenleiter seien jedoch stets der Meinung gewesen, dass die Spaltung nur vorübergehend sei. Nach gut einjährigen Gesprächen hätten sich die beiden Kirchen im April nun wieder vereinigt, so der Baptistische Weltbund.
Nach dem neuerlichen Zusammenschluß gehören 225 Gemeinden mit über 40.000 Mitgliedern zur Kirche. Seit dem Jahr 2005 gilt in Sudan eine Übergangsverfassung, die dem christlich geprägten Süden eine Teilautonomie zugesteht. Im vergangenen Jahr hatte auch der Baptistische Weltbund zu verstärkten Anstrengungen aufgerufen, um die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der westsudanesischen Provinz Darfur zu beenden. Von den 36 Millionen Einwohnern des Sudans sind rund 70 Prozent Muslime, etwa zehn Prozent Christen und die übrigen Anhänger von Naturreligionen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de
Dies ist einem Bericht des Baptistischen Weltbundes (Falls Church bei Washington) in seiner Zeitschrift „Baptistische Welt“ zu entnehmen. Im Verlauf des Bürgerkriegs zwischen 1983 und 2005 hatte sich die 1963 gegründete Kirche geteilt.
Bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem muslimisch geprägten Norden und dem christlichen Süden gab es mehr als zwei Millionen Tote und vier Millionen Flüchtlinge. In vielen Flüchtlingslagern in den Nachbarländern Äthiopien und Kenia gründeten sich Baptistengemeinden. Sie schlossen sich zur „Sudan Inlandkirche Süd“ zusammen, die zentral von der kenianischen Hauptstadt Nairobi aus geleitet wurde. Nach Angaben des Texaners Elijah Brown erfolgte die Gründung aus pragmatischen Erwägungen.
Brown hat an der Universität von Edinburgh (Schottland) eine Doktorarbeit zum Thema „Die Straße zum Frieden: Die Rolle der Südlichen Sudanesischen Kirche bei der gesellschaftlichen Stabilisierung und nationalen Aussöhnung“ geschrieben. Die neue Kirche im Süden habe zur besseren Unterstützung der zerstreuten Gemeinden in dem Kriegsgebiet beigetragen. Kirchenleiter seien jedoch stets der Meinung gewesen, dass die Spaltung nur vorübergehend sei. Nach gut einjährigen Gesprächen hätten sich die beiden Kirchen im April nun wieder vereinigt, so der Baptistische Weltbund.
Nach dem neuerlichen Zusammenschluß gehören 225 Gemeinden mit über 40.000 Mitgliedern zur Kirche. Seit dem Jahr 2005 gilt in Sudan eine Übergangsverfassung, die dem christlich geprägten Süden eine Teilautonomie zugesteht. Im vergangenen Jahr hatte auch der Baptistische Weltbund zu verstärkten Anstrengungen aufgerufen, um die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der westsudanesischen Provinz Darfur zu beenden. Von den 36 Millionen Einwohnern des Sudans sind rund 70 Prozent Muslime, etwa zehn Prozent Christen und die übrigen Anhänger von Naturreligionen.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de