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Afghanistan: Obama verliert Rückhalt der Amerikaner |
Meldung vom 28.03.2012
Vor nicht allzu langer Zeit sprach Obama noch von einem „notwendigen Krieg“ in Afghanistan – jetzt verliert er bei den Amerikanern an Rückhalt für diese Mission. Die große Mehrheit hat sich inzwischen gegen den Krieg ausgesprochen – wird das den Abzug vorverlegen?
Einer neuesten Umfrage zufolge sind 69 Prozent der Befragten jetzt gegen den Militäreinsatz am Hindukusch. Noch vor wenigen Monaten belief sich diese Zahl auf nur 53 Prozent, wie aus einer Umfrage der New York Times und des TV-Senders CBS hervorgeht.
Ebenfalls gut zwei Drittel der Amerikaner sind der Ansicht, dass die militärische Operation einen schlechten oder gar sehr schlechten Verlauf nimmt. Die Ablehnung des Krieges sei sowohl bei den regierenden Demokraten als auch im Oppositionslager der Republikaner in die Höhe geschnellt, heißt es in der am 27.03.2012 veröffentlichten Studie weiter.
Die Ursachen der Kriegsverdrossenheit sind noch nicht eindeutig bestimmbar. Allerdings zieht die New York Times ausdrücklich das jüngste Massaker eines US-Soldaten dazu heran. Der US-Soldat hatte bei einem Amoklauf in Afghanistan 17 Zivilisten erschossen, darunter viele Kinder. Kurz zuvor hatten Koran-Schändungen durch US-Soldaten in Afghanistan weltweite Empörung und blutige Proteste bewirkt.
Zugleich werden im Weißen Haus anscheinend weiterhin Möglichkeiten der Beschleunigung des Truppenabzugs durchgespielt – was die Regierung noch unlängst ausdrücklich bestritten hatte. Offenbar ist es in der Abzugsdebatte zu einer Unstimmigkeit zwischen Weißem Haus und Militärs gekommen.
Vor allem Vize-Präsident Joe Biden plädiert für eine massive Truppenverringerung. Doch dagegen wehren sich hohe Militärs. Auch 2013 müsse eine bedeutende Zahl an Kampftruppen im Land Stellung halten, forderte etwa unlängst General John Allen, der Kommandeur der internationalen Truppen am Hindukusch. Allerdings fügte er hinzu: Die genaue Zahl der benötigten Soldaten sei noch herauszufinden.
Beschlossen ist derzeit, dass die USA bereits im Laufe des Sommers 23.000 Soldaten aus Afghanistan zurückholen wollen. Dann blieben noch 68.000 amerikanische US-Soldaten plus 40.000 aus anderen Ländern. In den derzeitigen Plänen wurde sich auf einen vollständigen Rückzug bis Ende 2014 verständigt.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de
Schlagwörter: Afghanistan, Abzug, Abzugsdebatte, Statistik, Umfrage, Amerikaner, Barack Obama, Krieg, Einsatz, Hindukusch, ISAF, Truppen, General John Allen, Joe Biden, Kriegsmüdigkeit, Weißes Haus, Rückzug
Einer neuesten Umfrage zufolge sind 69 Prozent der Befragten jetzt gegen den Militäreinsatz am Hindukusch. Noch vor wenigen Monaten belief sich diese Zahl auf nur 53 Prozent, wie aus einer Umfrage der New York Times und des TV-Senders CBS hervorgeht.
Ebenfalls gut zwei Drittel der Amerikaner sind der Ansicht, dass die militärische Operation einen schlechten oder gar sehr schlechten Verlauf nimmt. Die Ablehnung des Krieges sei sowohl bei den regierenden Demokraten als auch im Oppositionslager der Republikaner in die Höhe geschnellt, heißt es in der am 27.03.2012 veröffentlichten Studie weiter.
Die Ursachen der Kriegsverdrossenheit sind noch nicht eindeutig bestimmbar. Allerdings zieht die New York Times ausdrücklich das jüngste Massaker eines US-Soldaten dazu heran. Der US-Soldat hatte bei einem Amoklauf in Afghanistan 17 Zivilisten erschossen, darunter viele Kinder. Kurz zuvor hatten Koran-Schändungen durch US-Soldaten in Afghanistan weltweite Empörung und blutige Proteste bewirkt.
Zugleich werden im Weißen Haus anscheinend weiterhin Möglichkeiten der Beschleunigung des Truppenabzugs durchgespielt – was die Regierung noch unlängst ausdrücklich bestritten hatte. Offenbar ist es in der Abzugsdebatte zu einer Unstimmigkeit zwischen Weißem Haus und Militärs gekommen.
Vor allem Vize-Präsident Joe Biden plädiert für eine massive Truppenverringerung. Doch dagegen wehren sich hohe Militärs. Auch 2013 müsse eine bedeutende Zahl an Kampftruppen im Land Stellung halten, forderte etwa unlängst General John Allen, der Kommandeur der internationalen Truppen am Hindukusch. Allerdings fügte er hinzu: Die genaue Zahl der benötigten Soldaten sei noch herauszufinden.
Beschlossen ist derzeit, dass die USA bereits im Laufe des Sommers 23.000 Soldaten aus Afghanistan zurückholen wollen. Dann blieben noch 68.000 amerikanische US-Soldaten plus 40.000 aus anderen Ländern. In den derzeitigen Plänen wurde sich auf einen vollständigen Rückzug bis Ende 2014 verständigt.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de
Schlagwörter: Afghanistan, Abzug, Abzugsdebatte, Statistik, Umfrage, Amerikaner, Barack Obama, Krieg, Einsatz, Hindukusch, ISAF, Truppen, General John Allen, Joe Biden, Kriegsmüdigkeit, Weißes Haus, Rückzug