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Afghanistan: Ausmaß der Gewalt auf höchstem Stand seit 2001

Meldung vom 04.08.2008

Die Gewalt in Afghanistan hat Angaben von Hilfsorganisationen zufolge das größte Ausmaß seit 2001 erreicht. Wie nationale und internationale Hilfswerke am Freitag mitteilten, seien in dem Land allein im Juli über 260 Zivilisten getötet worden.

Die stetige Verschlechterung der Sicherheitslage habe besorgniserregende Folgen für die Zivilbevölkerung. Aufgrund der eskallierenden Gewalt seien die Organisationen gezwungen, ihre Arbeit einzuschränken. 19 Mitarbeiter seien in diesem Jahr bei Angriffen auf Hilfsorganisationen bereits ums Leben gekommen.

Nach Angaben der Helfer wurden in diesem Jahr etwa 2.500 Menschen bei Kämpfen und Anschlägen getötet, darunter 1000 Zivilisten. Zwei Drittel der zivilen Todesfälle seien auf Angriffe der Taliban zurückzuführen. Im Süden und Osten des Landes hätten die Extremisten „eine immer entschlossenere, systematische Terrorkampagne mit Bedrohung, Entführung und Ermordung von Zivilistenbegonnen.

Allerdings trügen auch die Luftangriffe der ausländischen Truppen zunehmend zum Tod von Zivilisten bei, kritisierten die Hilfsorganisationen. Alle Konfliktparteien seien aufgefordert, die Zivilbevölkerung zu verschonen.

Darstellungen von Nato-Kommandeuren zufolge hat die Gewalt im Osten Afghanistans seit dem Frühjahr um 40 Prozent zugenommen. Dies sei zum einen darauf zurückzuführen, dass mehr Nato-Truppen die Region patrouillierten, zum anderen auf die zunehmende Unterwanderung des Landes durch Extremisten von Pakistan her.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Reuters“, reuters.com