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Mexiko: Start in den Wahlkampf

 
Meldung vom 03.04.2012

In Mexiko hat am 30.03.2012 der Wahlkampf offiziell angefangen. Für die Nachfolge von Präsident Felipe Calderón wurden Kandidaten von vier Parteien beziehungsweise Allianzen aufgestellt. Neben dem Präsidenten werden am 1. Juli auch das Abgeordnetenhaus, der Senat, sieben Gouverneure und die Bürgermeister in zahlreichen Städten, darunter in der Hauptstadt, neu gewählt.

Calderóns sechsjährige Amtszeit geht am 1. Dezember zu Ende, eine Wiederwahl ist ausgeschlossen. Calderón hinterlässt ein Land, in dem ein blutiger Drogenkrieg mit bisher rund 50.000 Toten tobt. Er selbst hatte den Krieg eröffnet, allein ihm fehlten die Mittel, diese Auseinandersetzung auch zu einem guten Ende zu führen.

Nun sind viele Mexikaner voller Hoffnung auf einen Kurswechsel. Der ehemalige Gouverneur des Gliedstaates Mexico, Enrique Pena Nieto von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) ist der bevorzugte Präsidentschaftskandidat. Seine Partei hatte das Land im vergangenen Jahrhundert sieben Jahrzehnte ununterbrochen regiert und war im Jahre 2000 erstmals von der Partei der Nationalen Aktion (PAN) geschlagen worden. Allerdings konnte sie ihren Einfluss bewahren und auch heute noch stammen mehr als die Hälfte der Gouverneure aus dieser Partei.

An zweiter Stelle steht die PAN-Kandidatin Josefina Vázquez Mota. Sie ist die erste Frau, die sich als Kandidatin einer der großen Parteien in einen Präsidentschaftswahlkampf begibt. Nach ihr kommt der Bewerber des linken Lagers, André Manuel López Obrador, der 2006 dem derzeitigen Präsidenten knapp unterlegen war. Ohne Chancen stuft man den Bewerber der „Neuen Allianz“, Gabriel Quadri de la Torre, ein.

Neben der Gewalt dürften auch Armut und die ungerechte Verteilung des Wohlstands in den Kampagnen als Propaganda-Themen dienen. Rund die Hälfte der mehr als 110 Millionen Mexikaner lebt unterhalb der Armutsgrenze. Obwohl das Schwellenland dank seines Reichtums an Rohstoffen wie Öl und Gas und seiner Exportindustrie makroökonomisch nicht schlecht abschneidet, wurde auch in den vergangenen Jahren das Ziel nicht erreicht, weite Teile der Bevölkerung an dem Wohlstand teilhaben zu lassen.






Quelle: „nachrichten.at“

Schlagwörter: Mexiko, Wahlkampf, Felipe Calderón, Wahl, Präsident, Kandidat, Drogenkrieg, Armut, Wohlstand, Enrique Pena Nieto, Parteien