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Uganda: Gegen-Darstellung zu „Kony 2012“

 
Meldung vom 04.04.2012

Mit der Kampagne „Kony 2012“ und ihrem 30-minütigen Film hat die Organisation Invisible Children eine weltweite Diskussion ausgelöst. Dabei wurde Uganda als ehemaliger Unterschlupf des Rebellenführers Joseph Kony und seiner Widerstandsarmee des Herrn nicht in einem günstigen Licht dargestellt. Weltweit sorgte das Video für Aufmerksamkeit, Aufsehen und kontroverse Diskussionen. „Kony 2012“ sollte den ugandischen Rebellenführer Kony weltweit publik machen und zu seiner Inhaftierung führen. Die Regierung Ugandas bangt derweil aber um die Tourismus-Einnahmen des Landes. Ein neues Video der Mara Foundation rückt nun andere Seiten Ugandas in den Mittelpunkt – um den Ruf des Landes aufzupolieren und vor allem, um den Tourismus wieder anzuregen.

Uganda zeigt sich hier von seiner besten Seite: Grüne Landschaften, wilde Tiere, Freizeitaktivitäten wie Bungee-Jumping oder Tanzen, paradiesische Strände, freundliche Menschen und kulturelle Höhepunkte präsentiert das neue Youtube-Video der Mara Foundation. Die Mara Group ist ein Zusammenschluss aufstrebender afrikanischer Unternehmer, die sich dazu entschieden haben, einen Gegenentwurf zu den negativen Eindrücken, die durch „Kony 2012“ vermittelt wurden, zu veröffentlichen. Darauf spielt schon der Titel „Uganda 2012 – More than Kony 2012“ (Uganda 2012 ist mehr als Kony 2012) an.

Damit wolle man nicht die Bedeutung der Ergreifung Konys mindern, unterstreichen die Macher von „Uganda 2012“, sondern „einen ausgewogeneren Blick auf Uganda“ erlauben. Dennoch gilt es festzustellen: So durchweg negativ „Kony 2012“ ist, so völlig positiv und wie durch eine rosarote Brille gesehen kommt der neue Film daher. Denn die Mara Group ist bestrebt, den Tourismus und damit das wirtschaftliche Wachstum in Afrika zu unterstützen und arbeitet deshalb daran, der Vorstellung Ugandas „als unsicheres und instabiles Land“ entgegen zu steuern. „Uganda 2012 – More than Kony 2012“ kann man eindeutig als Tourismus-Werbevideo bezeichnen. Dabei berufen sich die Produzenten auf die Bevölkerung: „Auch ein Großteil der Einwohner Ugandas ist der Ansicht, ein Recht auf eine differenzierte Darstellung zu haben.“


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Uganda 2012 - Mehr als Kony 2012 (In Englisch)




Quelle: „General Anzeiger“, www.general-anzeiger-bonn.de

Schlagwörter: Uganda, Kony 2012, Kampagne, Invisible Children, Diskussion, Gegendarstellung, Uganda 2012, Tourismus, Einnahmen, Mara Foundation, Joseph Kony, LRA, Medien, Internet, Social Media