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Südsudan: Streitkräfte erobern umkämpftes Ölfeld

Meldung vom 12.04.2012

Südsudanesische Streitkräfte sind auf eines der wichtigsten Ölfelder vorgerückt. Sudan hat das Gebiet Heglig an den Nachbarstaat Südsudan verloren. Ein Sprecher der sudanesischen Streitkräfte bestätigte, dass die südsudanesische Armee und Rebellengruppen das Ölfeld Heglig im Grenzgebiet zwischen beiden Ländern besetzt hätten.

Der Eroberung seien schwere Kämpfe in der Ortschaft Heglig vorausgegangen, wie der sudanesische Informationsminister Abdulla Ali Masar in Khartum mitteilte. Das Heer des Nordens habe sich zurückgezogen, um sich für einen Gegenschlag neu zu sammeln.

Die südsudanesischen Streitkräfte waren nach eigenen Angaben in Heglig eingedrungen, nachdem sie einen Angriff der sudanesischen Truppen auf eine Stellung der südsudanesischen Streitkräfte in der Nähe der Grenzstadt Teschwin abgewehrt hatten.

Sudanesische Kampfflugzeuge hatten zuvor Bombenangriffe auf die Region geflogen, sagte ein Sprecher der südsudanesischen Streitkräfte. Bei den Angriffen hätten etliche Soldaten Verletzungen davongetragen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat an die Regierungschefs von Sudan und Südsudan appelliert, sich zu einem Gipfeltreffen einzufinden, um die Grenzkonflikte beider Länder auf gewaltfreiem Wege zu lösen. In einem Telefonat mit dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir Mayardit habe Ban zu einem schnellstmöglichen Treffen ermahnt, um „weiteres Blutvergiessen zu vermeiden“, erklärte ein UN-Sprecher in New York.

Der südsudanesische Informationsminister Barnaba Marial Benjamin verbarg in einer Stellungnahme nicht die Ernsthaftigkeit der Lage: „Der Krieg weitet sich aus“, sagte er. „Die Schlacht tobt.“

Der Südsudan hatte sich im vergangenen Juli vom Sudan unabhängig gemacht. Der arabisch geprägte Norden und der rohstoffreiche, aber kaum erschlossene Süden kämpfen seit Jahrzehnten um die Ressourcen der Grenzprovinzen. Bemühungen der Afrikanischen Union, zwischen beiden Seiten zu vermitteln, haben bislang kein Ergebnis erzielt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: swissinfo.ch

Schlagwörter: Südsudan, Heglig, Ölfeld, Krieg, Angriff, Öl, Grenzgebiet, Truppen, Luftangriffe, Bombenangriffe, Ban Ki Moon, Kämpfe, Afrikanische Union