Mexiko: Vulkan Popocatépetl wird unruhiger

Der Popocatépetl am Rande von Mexiko-Stadt wirft verstärkt Rauch, Steine und Aschewolken aus. Das Nationale Institut zur Verhinderung von Naturkatastrophen (CENAPRED) gab an, dass über dem Krater eine zwei Kilometer hohe massive Wolke von Dampf und Asche austritt. In den letzten Stunden wurden sechs leichte Ausstöße gemessen.

Die Landesregierung des Bundesstaates Puebla informierte die Bevölkerung über eine Verschlechterung der Luftqualität in der Landeshauptstadt und stufte die Situation als kritisch ein.

„Die Anzahl der Schadpartikel in der Luft hat die Marke von 600 pro Kubikmeter erreicht. Der zulässige Bereich liegt bei 120“, so die offizielle Meldung. Bisher wurden etwa 240 Fälle von Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit der Aspiration von Asche registriert, mehrere Personen wurden wegen Hautschäden medizinisch versorgt.

„Der Alarm bleibt auf der dritten Stufe Gelb, Evakuierungspläne für 28.000 Personen behalten ihre Gültigkeit”, teilte CENAPRED mit. Der Popocatépetl befindet sich in ca. 70 km Entfernung von Mexiko-Stadt. Er ist nach dem Citlaltépetl (5.636 m, auch Pico de Orizaba) der zweithöchste Vulkan Nordamerikas sowie der zweithöchste Berg Mexikos.

Ein Ausbruch am 21. Dezember 1994 durchbrach eine ca. fünfzig Jahre lange Ruhephase. Am 3. Juni 2011 geschah ein Ausbruch, bei dem eine Aschewolke bis in eine Höhe von 3 km stieg.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „latina press“, latina-press.com

Schlagwörter: Mexiko, Vulkan, Popocatépetl, Ausbruch, Vulkanausbruch, Asche, Aschewolke, Schadpartikel, Luftqualität, Alarm, Stufe Gelb, Mexiko-Stadt, Puebla, Wolke, Dampf, Evakuierung