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Somalia: Aufruf zu einem „Jahr des Gebets“

Meldung vom 13.08.2008

Vier evangelikale Organisationen in Deutschland und der Schweiz möchten auf die schwerwiegenden Nöte Somalias aufmerksam machen und haben daher ein „Jahr des Gebets“ für das krisengeschüttelte Entwicklungsland ausgerufen. Besonders die an Hungersnöten und Folgen der Kriege leidende Bevölkerung in dem Land am Horn von Afrika soll im Vordergrund stehen.

Initiatoren dieser Aktion sind die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) in Deutschland, die Schweizer AEM, das Missionswerk Frontiers und das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors. Begleitend ist ein 68-seitiges Gebetsheft erhältlich, das über Kultur, Gesellschaft und die religiöse Situation Somalias aufklärt. Der Leiter von Open Doors, Markus Rode, sagte zu dem Projekt: „Beten für Somalia ist mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Es bedeutet für Christen, aktive Hilfe zu leisten.“

Kriege und Dürreperioden hätten in diesem Land zu einer humanitären Katastrophe geführt. Regierungsarmee, äthiopische Truppen und islamistische Milizen leisteten sich erbitterte Kämpfe. In den vergangenen Monaten habe sich die Situation weiter zugespitzt. Hunderttausende befänden sich auf der Flucht aus den somalischen Krisengebieten.

Inmitten von Gewalt und Elend könnten kleine christliche Gruppen im Untergrund nur mit Mühe ihr Überleben sichern. Die wenigen Christen in Somalia müssten mit grausamer Verfolgung durch muslimische Extremisten rechnen. Der Übertritt vom Islam zum Christentum habe nicht selten den Ausstoß aus der eigenen Familie zur Folge und wird oft mit dem Tod bestraft. Ein Christ wurde im Juli dieses Jahres von radikalen Muslimen erschossen, weil er sich weigerte, gen Mekka zu beten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „idea“, idea.de