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Rumänien: Wo Oligarchen die Medien bestimmen

Meldung vom 25.05.2012

Tatsächlich liegt Rumänien in Bezug auf seine Pressefreiheit auf Platz 47 von 179 – an gleicher Stelle mit Argentinien und den USA. Doch das kann man nicht der Verbesserung der Situation im Land zuschreiben, sondern der Herabstufung der USA um 27 Plätze. Die Rangliste wird jedes Jahr von der Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen herausgegeben.

Die Organisation bemängelt schon seit Jahren die schlechten Bedingungen für Journalisten in Rumänien. Denn wer als Journalist in Rumänien tätig ist, hat es schwer. Viele Medienkonzerne sind in der Hand von Unternehmen, die ihre Interessen in der Berichterstattung eingehalten wissen wollen. Durch die strukturellen Probleme werden Journalisten täglich ohne es zu wollen zum Spielball wirtschaftlicher und politischer Interessengruppen. Regierung und Behörden weigern sich, die nötigen Reformen durchzuführen.

Nur wenige Journalisten kommen gegen das Diktat ihrer Arbeitgeber an. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: In den vergangenen Jahren wurde mehreren tausend Medienmitarbeitern gekündigt, viele dutzend Zeitungen mussten ihren Betrieb einstellen. Doch der Trend, dass sich einzelne Oligarchen der gesamten Medien bemächtigt haben, lässt die Glaubwürdigkeit sinken.

Doch langsam erhebt sich Widerstand: Ein Journalist stellte als erster die erpresserischen Versuche eines der größten Medienkonzerne im Land öffentlich an den Pranger. Zudem beginnen junge Journalisten, eigene unabhängige Redaktionen ins Leben zu rufen. Sie wollen mit ihren Publikationen vor allem glaubwürdig auftreten und eine Alternative zu den von einzelnen Mächtigen beherrschten Medien bieten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Deutschlandradio“, dradio.de

Schlagwörter: Rumänien, Medien, Journalismus, Oligarchen, Pressefreiheit, Reporter ohne Grenzen, Medienkonzerne, Reformen, Redaktion