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Afghanistan: US-Verteidigungsminister Panetta auf Überraschungsbesuch

Meldung vom 08.06.2012

Der Pentagon-Chef ist völlig unerwartet in Afghanistan eingetroffen: Es ist Leon Panettas vierter Kurzbesuch in dem krisengeschüttelten Land. Der Politiker will sich mit Vertretern der NATO und der lokalen Regierung über die Gewalt im Land austauschen.

Die Meldungen über Anschläge und Angriffe in Afghanistan nehmen stark zu. Nun will US-Verteidigungsminister Leon Panetta selbst vor Ort ein Blick auf die Lage im Land werfen. Der Politiker kam zu einem Überraschungsbesuch nach Afghanistan. Aus Sicherheitsgründen war die Visite vorher geheim gehalten worden.

Ein Sprecher der NATO-geführten Schutztruppe ISAF teilte mit, Panetta werde sich mit US- und NATO-Vertretern sowie mit Repräsentanten der afghanischen Regierung treffen. Der afghanische Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak veranstaltete am Donnerstag, den 07.06.2012, eine Pressekonferenz in Kabul.

Auf dem Flug von Indien nach Afghanistan teilte Panetta mit, er wolle selbst sehen, wie es um die Aktivitäten der islamistischen Taliban-Kämpfer bestellt ist. Er habe den Eindruck, dass diese „viel besser organisiert“ seien als zuvor. Gleichzeitig vertrat Panetta den Standpunkt, dass es derzeit in Afghanistan weniger Gewalttaten gebe als in vorangegangenen Jahren.

Diese Einschätzung passt nicht so ganz zu den Vorfällen, die sich tags zuvor in Afghanistan ereignet hatten. Zwei Selbstmordattentäter hatten sich in der südafghanischen Stadt Kandahar in die Luft gesprengt und dabei 23 Menschen getötet, 50 weitere wurden verletzt. Auch in den Wochen zuvor hatten sich blutige Anschläge gehäuft.

Ein weiterer Vorfall dürfte die Bemühungen um den Friedensprozess ebenfalls beeinträchtigen. Bei einem NATO-Luftschlag in der ostafghanischen Provinz Logar waren nach Angaben des Provinzrates 18 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter auch etliche Kinder.

In den vergangenen Monaten wurden beim Kampf der internationalen Afghanistan-Truppen gegen die Taliban immer wieder Zivilisten getötet, was die Spannungen zwischen der Regierung in Kabul und Washington verschärft hat.

Panetta hatte zuvor Indien besucht, wo er die Regierung zu verstärktem Engagement bei der Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte in Indien aufgefordert hatte. Neu Delhi hat keine Truppen in Afghanistan stationiert, bildet aber afghanische Soldaten in Indien aus.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Afghanistan, Anschläge, Leon Panetta, NATO, ISAF, Sicherheit, Taliban, Abzug, Überraschungsbesuch, NATO-Luftschlag, Zivilisten, Opfer, Kinder, Hamid Karzai, Verteidigungsminister, Pentagon, Abdul Rahim Wardak, Selbstmordattentäter, Kabul, Kandahar, Logar