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Global: Terrorverdächtiger im Londoner Olympiapark

Meldung vom 10.07.2012

Obwohl es ihm verboten war, ist ein 24-jähriger Terrorverdächtiger mehrfach über das Gelände des Olympiaparks in London gefahren. Zeitungsberichten zufolge hat der Mann in der Vergangenheit verschiedene Ausbildungscamps der Shabaab-Milizen in Somalia absolviert. Nun wurde er inhaftiert.

Bekannt ist über den Mann nur wenig: Die britischen Medien nennen ihn CF, er soll 24 Jahre alt sein, geboren in England als Sohn somalischer Einwanderer. Aufgewachsen ist er vermutlich im Norden Londons, wo auch die meisten seiner Angehörigen leben sollen. Bereits früher wurden verschiedene Präventivmaßnahmen gegen ihn verhängt: Zu bestimmten Personen durfte er keinen Kontakt aufnehmen. Er durfte keinen Computer benutzen und musste eine elektronische Fußfessel tragen. Ferner durfte er sich nicht in der Nähe des Londoner Olympiaparks aufhalten, wo in knapp drei Wochen die Spiele beginnen. Nach Angaben der „Sunday Times“ und des „Sunday Mirror“ sei CF aber trotz Verbots insgesamt fünfmal auf dem Gelände gewesen.

Die Zeitungsdarstellungen sind unterschiedlich: Laut „Sunday Mirror“ ist der 24-Jährige an einem Tag fünfmal mit der Bahn gefahren, die den Olympiapark durchquert. Laut „Sunday Times“ aber geschah dies an fünf verschiedenen Tagen im April und im Mai. Von der Haltestelle Caledonian Road im Norden Londons sei CF nach Stratford gefahren. Das Betreten des olympischen Geländes ist ihm ausdrücklich verboten.

Der Verstoß gegen dieses Verbot flog auf durch eine der polizeilichen Auflagen – eine elektronische Fußfessel. Der Verdächtige soll zu den somalischen Shabaab-Milizen gehören, die mit dem internationalen Terrornetzwerk al-Kaida in Verbindung stehen. Er wurde bereits 2008 in der Türkei festgenommen, von wo aus er eine Reise nach Afghanistan geplant haben soll. Während seines Prozesses im Jahr 2009 setzte er sich nach Somalia ab. Dort wurde er verhaftet und nach Großbritannien abgeschoben. Das Gericht entschied, er sei nicht schuldig, einen Terroranschlag geplant zu haben.

Der „Sunday Times“ zufolge sei in der Vergangenheit eine ganze Serie von Präventivmaßnahmen gegen CF und mehrere weitere Terrorverdächtige verhängt worden. Nun muss er sich wegen des Verstoßes gegen die Auflagen verantworten und sitzt wieder in Haft. Ein Gerichtstermin ist angesetzt, bei dem auch geklärt werden soll, ob seine Überwachung durch die Sicherheitskräfte unzureichend gewesen ist.

Die britische Polizei hatte am vergangenen Donnerstag in London sechs Personen – eine Frau und fünf Männer – festgenommen, die ebenfalls im Verdacht stehen, Terrorakte vorbereitet oder beauftragt zu haben. Ein direkter Zusammenhang zu den Olympischen Spielen konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Kurz vor dem Beginn der Wettkämpfe wächst die Angst vor möglichen Attentaten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Globale Projekte Terror, Olympiapark, Shabaab-Milizen, Somalia, Präventivmaßnahmen, Fußfessel, Sunday Times, Sunday Mirror, Terrornetzwerk, al-Kaida, al-Qaida, Türkei, Afghanistan, Großbritannien, Terroranschlag, CF, Sicherheitskräfte, Polizei, Olympische Spiele, Attentat