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Global: Afrikanische Union – Eine Frau geht in Führung

 
Meldung vom 16.07.2012

Die Afrikanische Union hat erstmals eine Frau zur Leiterin ihrer Kommission gewählt: Nkosazana Dlamini-Zuma kündigte bei ihrer Antrittsrede an, die Union „effizienter“ machen zu wollen.

Dlamini-Zuma und damit ihr Land Südafrika hat den Machtkampf um die Führung der Afrikanischen Union (AU) für sich entschieden: Auf dem Gipfeltreffen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba wurde die südafrikanische Innenministerin Nkosazana Dlamini-Zuma mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit zur AU-Kommissionsvorsitzenden bestimmt, dem wichtigsten Amt der Organisation.

Im vierten Durchgang gaben 37 der 51 Delegationen Dlamini-Zuma ihre Stimme. Die Nachrichtenagentur dpa gab 39 Stimmen für Dlamini-Zuma an. Bei den vorherigen drei Wahlgängen hatte sie stets den bisherigen Amtsinhaber aus Gabun, Jean Ping, an Stimmen übertroffen, der sich daraufhin zurückzog.

Mit Dlamini-Zuma bekleidet erstmals eine Frau das Amt an der Spitze der AU-Kommission. Die frühere dritte Frau des südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma erhielt die Rückenstärkung der Staaten im südlichen Afrika und Teile des englischsprachigen Afrikas. Sie hatte jedoch vor der Wahl versichert, sie wolle keine Frontstellung zwischen englisch- und französischsprachigen Staaten errichten.

Dlamini-Zuma übte seit der Wahl des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas, Nelson Mandela, die Leitung mehrerer Ministerien ihres Heimatlandes aus. Zunächst war die ausgebildete Ärztin Gesundheitsministerin, dann Außen- und Innenministerin. Dlamini-Zuma gilt als kompetente Managerin, die ihre Pläne mit Zielstrebigkeit verfolgt. Für die Afrikanische Union versprach sie, sie wolle diese Organisation „effizienter“ machen.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Afrikanische Union wählt Frau an ihre Spitze




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Afrikanische Union, Gipfeltreffen, Addis Abeba, Nkosazana Dlamini-Zuma, Südafrika, Innenministerin, Jean Ping, Jacob Zuma, Wahl, Zweidrittelmehrheit, Frau, Gender, AU-Kommission