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Südsudan: Zehntausende Verwundete und Kranke ohne medizinische Hilfe

Meldung vom 20.07.2012

Im Südsudan sind Flüchtlinge mit Verletzungen und Krankheiten ohne medizinische Hilfe. „Es sind zehntausende Menschen, die medizinische Hilfe brauchen“, so der Geschäftsführer der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Angesichts der Notlage müsse die internationale Gemeinschaft sich darauf konzentrieren, anstelle langfristiger Entwicklungshilfe akute Nothilfe bereitzustellen.

Ein Jahr nach der Unabhängigkeit des Südsudans ringen fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit die Menschen noch immer ums nackte Überleben, sagte der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen, Frank Dörner, in Berlin. Jeden Tag sind sie mit Krankheiten, Gewalt und Massenvertreibungen konfrontiert. Das gilt vor allem für die Grenzregionen zum Sudan.

Der Schwerpunkt der internationalen Gemeinschaft liege heute auf Entwicklungshilfe. „Das reicht aber nicht aus“, kritisierte Dörner. Angesichts der anhaltenden Notlage Hunderttausender müssten die humanitären Grundbedürfnisse der Bevölkerung an erster Stelle stehen. Mehr Nothilfe sei nun dringend erforderlich.

Die Mütter- und Kindersterblichkeit im Südsudan ist eine der höchsten weltweit. Die rund 2.200 Mitarbeiter vor Ort registrieren immer mehr Malaria-Fälle und Augeninfektionen. Dies sei ein deutliches Zeichen dafür, dass die Hygienebedingungen sich verschlechtern. Dörner erklärte zudem, dass ein Cholera-Ausbruch nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Nach UN-Angaben ist mindestens eine halbe Million Menschen wegen bewaffneter Konflikte im Grenzgebiet von Sudan und Südsudan von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Etwa 170.000 Menschen seien in den Südsudan geflohen. Gebende Hände schickt regelmäßig Hilfsgüter-Konvois in diese gefährliche Region.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: domradio.de

Schlagwörter: Südsudan, Medizin, Kranke, Flüchtlinge, Verletzte, Ärzte, Medizinische Versorgung, Müttersterblichkeit, Kindersterblichkeit, Malaria, Augeninfektion, Cholera, Hygiene, Grenzregion, Krieg, Nothilfe, Entwicklungshilfe