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Afghanistan: Verteidigungsminister de Maizière in Bamiyan

Meldung vom 27.07.2012

Verteidigungsminister Thomas de Maizière macht eine Rundreise durch Afghanistan. Nach kurzem Aufenthalt in Masar-i Scharif ist de Maizière am 26. Juli in der zentralafghanischen Provinz Bamiyan eingetroffen. Dort tauschte er sich mit Gouverneurin Habiba Sarabi über die politische Situation in der Provinz aus.

„Bamiyan steht für die große Widersprüchlichkeit Afghanistans“, erklärte de Maizière im Vorfeld der Reise. „Einerseits für die uralte Menschheitskultur. Andererseits für die brutale Verachtung von Kultur durch die Taliban. Für die schwere Erreichbarkeit vieler Orte, die Abgeschiedenheit, für die ethnische Vielfalt, aber auch für die Friedlichkeit, die in dieser Gegend herrscht. Und dafür, dass auch eine Frau in diesem Land Gouverneurin werden kann.“

De Maizière ist der erste deutsche Verteidigungsminister, der der Provinz Bamiyan im Verantwortungsbereich des ISAF-Regionalkommandos Ost einen Besuch abstattet. Die Unterdrückung der Frauen durch die Taliban sei ein wichtiger Auslöser für die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für den Einsatz gewesen, sagte der Minister. Diese könne jedoch nicht der einzige Beweggrund sein, Soldaten in das Land zu entsenden und dort zu halten. „Die Situation der Frauen ist sicher besser geworden, aber weit weg von dem, was wir uns 2002 erhofft haben“, gibt de Maizière zu.

In der gleichnamigen Hauptstadt unterhalten die neuseeländischen Streitkräfte ein regionales Wiederaufbauteam (PRT), das 2010 einer zivilen Leitung untergeordnet wurde. Wirtschaftliche Entwicklung und Ausbau der Infrastruktur stehen im Fokus der Aufbauarbeit in der armen, jedoch als vergleichsweise friedlich geltenden Region. „Um Bamiyan steht es sehr gut in Sachen Sicherheit, die Provinz ist die Nummer eins in der Bildung und wirtschaftlich auf einem guten Weg. Das macht Bamiyan zu einem Vorbild für ganz Afghanistan“, lobte der Minister.

Vor einem Jahr haben die afghanischen Sicherheitskräfte die Sicherheitsverantwortung in der Provinz übernommen. In der Weltöffentlichkeit wurde die Provinz 2001 durch einen tragischen Vorfall bekannt: Radikalislamische Taliban sprengten im Bamiyan-Tal die jahrhundertealten Buddhastatuen in die Luft. Nach seinem Besuch in der Provinzhauptstadt flog de Maizière weiter nach Masar-i Scharif.

In der Provinz Bamiyan unterstützt Gebende Hände seit Jahren mehrere Bergdörfer mit Lebensmitteln, Hilfsgütern und Medizin.


Weiterführende Informationen

 Afghanistan: Wie hilft Gebende Hände?




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Bundesministerium der Verteidigung“, www.bmvg.de

Schlagwörter: Afghanistan, Bamiyan, Verteidigungsminister, Thomas de Maizière, Rundreise, Habiba Sarabi, Gouverneurin, Taliban, Buddha-Statuen, Kulturerbe, Frauen, Gender, Unterdrückung, ISAF, Sicherheitsverantwortung, Sicherheit