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Mexiko: Massendemonstrationen gegen zunehmende Gewalt

Meldung vom 01.09.2008

In einer landesweiten Protestaktion sind zehntausende Mexikaner wegen der eskalierenden Kriminalität in ihrem Land auf die Straße gegangen. Rund 200.000 weiß gekleidete Demonstranten zogen nach Polizeiangaben allein durch Mexiko-Stadt, um gegen die Welle von Entführungen und Morden der Drogenbanden zu protestieren.

Die Demonstranten versammelten sich auf dem Zócalo-Platz im Zentrum und sangen die Nationalhymne. Anschließend gingen die Menschen mit Kerzen und Fackeln durch die Straßen. In Mexiko bekriegen sich seit Jahren verschiedene Drogen-Kartelle. Seit Januar 2008 sind in den gewaltsamen Ausschreitungen bereits mehr als 2.700 Menschen gestorben.

Die Demonstranten machten mit Fotos von Entführungsopfern und Protestplakaten mit der Aufschrift „Jetzt reicht es“ auf die Not des Landes und der Bevölkerung aufmerksam. Ähnliche Aktionen wurden in allen 32 Bundesstaaten Mexikos abgehalten. Viele davon begannen zur gleichen Uhrzeit, um ein Zeichen der Einheit zu setzen.

In einem Protestmarsch in der Stadt Pachuca im Bundesstaat Hidalgo liefen Kinder mit weißen Luftballons an der Spitze. Auch in der Grenzstadt Ciudad Juárez, wo nach offiziellen Angaben seit Jahresbeginn bereits 946 Morde begangen wurden und der Drogenkrieg besonders heftig wütet, trauten sich die Demonstranten entgegen vorheriger Ankündigungen auf die Straße.

Auf den Protestkundgebungen werde eine Liste mit Forderungen zusammengestellt, die Präsident Felipe Calderón übergeben werden soll. Seit Calderón eine Offensive gegen Drogenhändler begonnen hat, herrscht in vielen mexikanischen Städten Willkür und Gewalt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „AFP“, afp.com