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Uganda: Seuche Ebola ausgebrochen

 
Meldung vom 31.07.2012

In Uganda ist erneut die Seuche Ebola ausgebrochen. Gegen das Ebola-Virus konnte bislang kein Gegenmittel gefunden werden. Jetzt gibt es schon die ersten Toten bei dem erneuten Ausbruch des Erregers. Wer sich ansteckt, schwebt in höchster Lebensgefahr. Die Sterberate ist sehr groß. Und das Sterben ist qualvoll.

Das tödliche Ebola-Virus, an dem seit Anfang Juli in Uganda mehr als ein Dutzend Menschen starben, ist in die 1,5 Millionen Einwohner zählende Hauptstadt Kampala vorgedrungen. Wie Präsident Yoweri Museveni mitteilte, fiel dort mindestens ein Mensch der hoch ansteckenden Erkrankung zum Opfer.

In der behandelnden Klinik Mulago mussten sich sieben Ärzte und 13 Arzthelfer in Quarantäne begeben. Die Seuche war vor drei Wochen etwa 200 Kilometer westlich von Kampala im Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo ausgebrochen.

Die ugandischen Gesundheitsbehörden versuchen nun, die Menschen ausfindig zu machen, die engen Kontakt mit dem Toten in Kampala pflegten. Museveni appellierte an die Bevölkerung in einer Rundfunkansprache, Verdachtsfälle bei den Behörden zu melden. Die Symptome der Krankheit stellen „hohes Fieber, Erbrechen und teilweise blutiger Durchfall“ dar. Der Staatschef gab auch erstmals die Zahl von 14 Toten an, welche die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Samstag, den 28.07.2012, bekannt gegeben hatte.

„Ich bitte Sie, wachsam zu sein, reichen Sie sich nicht die Hände und beerdigen sie keine Verstorbenen, die Ebola-ähnliche Symptome hatten“, bat Museveni. Die Menschen sollten auch sexuelle Kontakte meiden. Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen das Virus.

Die Seuche Ebola ist bislang nur auf Afrika begrenzt, bei Infizierten treten innere Blutungen und Austrocknung auf. In 50 bis 90 Prozent der Fälle endet die Seuche mit dem Tod. Bis heute hat die Medizin keine Impfung oder Therapie gegen das Virus. Den Namen hat es nach einem Fluss im benachbarten Kongo, wo es im Jahr 1976 entdeckt wurde.

Seitdem brachen laut WHO rund 15 Epidemien in Afrika mit insgesamt mehr als 1.300 Toten aus. In Uganda wird bereits der dritte Ausbruch der Seuche registriert: Vor fünf Jahren starben im Westen des ostafrikanischen Landes 37 Menschen an der Seuche, im Jahr 2000 waren mindestens 137 Tote im Norden des Landes zu beklagen.

Das Virus gehört zu den gefährlichsten überhaupt, berichteten Forscher um John Dye vom US Army Medical Research Institute for Infectious Diseases in Frederick im US-Staat Maryland kürzlich in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften. In dem Journal stellten die Forscher im März eine Tierstudie vor, nach der eine nachträgliche Injektion vor Ebola schützen kann. Erhielten Rhesusaffen wenige Minuten bis Tage nach einem Kontakt mit den Viren Antikörper gegen Ebola, erkrankten sie entweder gar nicht oder nur leicht.

Als möglicher Wirt der Viren stehen die Fledermäuse im Verdacht. Bei drei Arten Früchte fressender Fledermäuse in Gabun und Kongo wurden die Viren während einer Ebola-Epidemie festgestellt, ohne dass die Tiere unter den Symptomen der Krankheit litten.


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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „n-tv“, n-tv.de

Schlagwörter: Uganda, Ebola, Seuche, Infektion, Kampala, Tote, Erkrankung, Sterberate, Durchfall, Fieber, Erbrechen, innere Blutungen, Austrocknung, Yoweri Museveni, Virus, Forscher, Medizin, Antikörper, Impfung, Gegenmittel, Lebensgefahr