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Indien: Gigantischer Stromausfall legt Neu-Delhi lahm

 
Meldung vom 31.07.2012

In Indien hat ein gigantischer Stromausfall den Norden lahmgelegt. Der Verkehr stand still, Züge mussten anhalten, die Wasserversorgung brach zusammen: Im Norden Indiens ist am frühen Montagmorgen, den 30.07.2012, das Stromnetz kollabiert. Vom schlimmsten Black-out seit elf Jahren war auch die Hauptstadt Neu-Delhi betroffen.

Bis zu 300 Millionen Menschen in neun Bundesstaaten waren stundenlang ohne Strom. Den Behörden zufolge handelte es sich um den schlimmsten Black-out seit elf Jahren.

Nach Angaben von Energieminister Sushilkumar Shinde kam das nördliche Versorgungsnetz gegen zwei Uhr in der Nacht (Ortszeit) vermutlich wegen Überlastung zum Erliegen. Ersten Untersuchungen zufolge bezogen einige Bundesstaaten mehr Strom, als ihnen zugeteilt war.

In zahlreichen Städten, darunter auch Neu Delhi, stand der Verkehr still, weil die Ampeln ausgerechnet zur Stoßzeit ausfielen. Unzählige Züge blieben stehen, bis Diesel-Loks als Ersatz herbeigeschafft werden konnten. Zudem mussten Zehntausende Städter ohne Wasser auskommen, weil die meisten Pumpen nur mit Strom funktionieren.

In großen Krankenhäusern und an wichtigen Flughäfen lief der Betrieb dagegen ungehindert weiter. Wegen immer wieder vorkommender kurzer Ausfälle bei der Stromversorgung haben die meisten Kliniken und Flughäfen inzwischen mit Dieselgeneratoren vorgesorgt.

In Mitleidenschaft gezogen wurden neben Neu-Delhi unter anderem auch die Staaten Jammu und Kaschmir, Punjab, Rajasthan und Uttar Pradesh. In der Region wohnen etwa 28 Prozent der 1,2 Milliarden Inder. Als Notmaßnahme wurden nach Angaben des Energieversorgers PSOC die Stromnetze im Westen und Osten Indiens sowie aus dem Königreich Bhutan bemüht. Gegen 13 Uhr (Ortszeit) war die Versorgung in der Hauptstadt vollständig und im Rest der Region zu 70 Prozent wieder aufgebaut.

Die aufstrebende Wirtschaftsmacht ist bis heute in der Stromerzeugung überwiegend auf Kohle angewiesen, zudem ist sie beeinträchtigt durch ein veraltetes Leitungssystem. Besonders in den heißen Sommermonaten, in denen der Stromverbrauch deutlich wächst, treten immer wieder Engpässe und Ausfälle auf.

Ein derart schwerwiegender Zusammenbruch wie am Montag liegt allerdings mehr als ein Jahrzehnt zurück: Im Jahr 2001 litt der Norden des Landes unter einem 16 Stunden währenden Stromausfall.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Stromausfall legt Nordiniden lahm




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

Schlagwörter: Indien, Stromausfall, Strom, Stromnetz, Neu-Delhi, 300 Mio., Überlastung, Wasserversorgung, Leitungen, Energie, Energieminister, Sushilkumar Shinde, Verkehr, Stromverbrauch