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Sambia: Minenarbeiter lynchen chinesischen Chef

Meldung vom 07.08.2012

Wütende Minenarbeiter in Sambia sind bei einem Lohnstreit auf einen chinesischen Manager losgegangen und haben ihn gelyncht. Sambias Arbeitsminister Fackson Shamenda verurteilte in Lusaka den Mord scharf. Der Streit hatte sich den Angaben nach in einem Schacht der Collum-Kohlenmine etwa 325 Kilometer südlich der Hauptstadt ereignet.

Die Bergleute seien außer sich gewesen, weil das chinesische Unternehmen den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn in Höhe von 1,5 Millionen Kwanche (etwa 250 Euro) nicht zahlen wollte. Die Arbeiter seien mit einem Förderwagen auf drei chinesische Vorgesetzte losgefahren, in der Absicht, sie zu überrollen. Einer von ihnen sei dabei gestorben. Auch die beiden anderen haben Verletzungen erlitten.

Chinesische Unternehmen stehen in Sambia unter heftiger Kritik. Oft beuten sie die heimischen Arbeiter aus und zahlen nur Hungerlöhne. Zwischen Arbeitern und chinesischen Vorgesetzten brachen mehrfach gewalttätige Auseinandersetzungen aus. In derselben Kohlemine waren vorletztes Jahr drei Sambier von chinesischen Sicherheitskräften erschossen worden. Nach Zahlung von Entschädigungen wurde der Prozess gegen die Aufseher fallen gelassen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de

Schlagwörter: Sambia, Lynchmord, Minen, Minenarbeiter, Chinese, Manager, Chef, Collum, Kohlenmine, Löhne, Auszahlung, Mindestlohn, Fackson Shamenda, Lusaka, Ausbeutung, Aufruhr, Aufstand