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Somalia: Neuer Präsident entgeht knapp einem Anschlag

 
Meldung vom 14.09.2012

Nur zwei Tage nach seiner Wahl versuchten drei Selbstmordattentäter, den neuen somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud zu töten. Der Staatschef entging den Explosionen vor seiner Residenz und blieb unverletzt, drei Soldaten wurden in den Tod gerissen. Die islamistische Al-Schabaab-Miliz bekannte sich zu dem Anschlag und kündigte weitere Anschläge auf den neuen Präsidenten an.

Sheikh Mohamud wohnt seit seiner Wahl zum Präsidenten in einem Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu. Zum Zeitpunkt des Anschlags kam er dort nach Angaben aus kenianischen Regierungskreisen mit Abgeordneten aus Kenia und dem Außenminister des Landes, Sam Ongeri, zusammen. Der Sprecher der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM), Oberst Ali Houmed, gab an, Sheikh Mohamud und alle weiteren Menschen in dem Hotel trugen keinen Schaden davon.

Ums Leben kamen nach Angaben der Polizei hingegen ein ugandischer und zwei somalische Soldaten. Houmed bestätigte den Tod eines AMISOM-Soldaten. Den Anschlag führten demnach vermutlich drei Selbstmord-Attentäter durch. Vor dem Hotel sah man die zerfetzten Leichenteile der Attentäter, wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete.

Die somalische Polizei konfiszierte die Kamera eines AFP-Fotografen, der Aufnahmen von dem Ort des Anschlags gemacht hatte. In der Umgebung des Hotels fahndete die Polizei nach weiteren möglichen Attentätern.

Kurz nach den Explosionen zeigte sich die islamistische Al-Schabaab-Miliz für den Anschlag verantwortlich und drohte mit weiterer Gewalt. „Wir sind verantwortlich für den Angriff auf den sogenannten Präsidenten und die Delegation“, die bei ihm war, erklärte ein Sprecher der Miliz. „Es wird mehr derartige Angriffe geben, bis Somalia befreit ist.“ Die Miliz hatte den Wahlprozess als unter anderem von den Nachbarländern Somalias gesteuerten „feindlichen Akt“ deklariert, Mohamud selbst aber von der Kritik ausgenommen.

Der politische Neuling unterhält Verbindungen zu zahlreichen miteinander verfeindeten somalischen Fraktionen und hat selbst Kontakte zu Al-Islah, der somalischen Entsprechung der Muslimbruderschaft. Man setzt große Hoffnung auf ihn, dass er sein Land unter Einbeziehung der aus der Diaspora zurückgekehrten Somalier und frei von Clan-Politik voranbringen kann.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Somalia: Präsident entgeht Attentat




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de

Schlagwörter: Somalia, Anschlag, Attentat, Präsident, Hassan Sheikh Mohamud, Mogadischu, unverletzt, Attentäter, Hotel, AMISOM, Al-Schabaab-Miliz, Muslimbruderschaft, Wahl