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Sudan: Islamfeindliches Video – Deutschland holt Diplomaten zurück

 
Meldung vom 17.09.2012

Aus Sorge vor weiteren Krawallen aufgrund des auf YouTube kursierenden islamfeindlichen Films haben Deutschland und die USA einen Teil ihrer Diplomaten aus dem Sudan zurückgerufen. Seit Tagen sorgt das Video für Empörung bei den Muslimen in aller Welt. Das Auswärtige Amt schickte zudem weitere Sicherheitskräfte nach Khartum und erhöhte die Reisewarnung für das Land. Am Wochenende gingen weltweit erneut zahlreiche Muslime gegen den in den USA produzierten Film auf die Straße.

Wie das Auswärtige Amt angab, wurde das Personal in Sudans Hauptstadt Khartum verkleinert, nachdem die dortige Botschaft am Freitag, den 14.09.2012, attackiert worden war. Weitere Sicherheitskräfte seien zum Schutz der Einrichtung auf dem Weg, sagte eine Sprecherin.

Das Amt warnt außerdem vor Reisen in den Sudan und empfiehlt besondere Vorsicht. Der Bereich um die derzeit ohnehin geschlossene Botschaft in Khartum solle vermieden werden. Am Freitag hatten Demonstranten ein Feuer in der Botschaft gelegt.

Sudans Außenministerium wies die Bitte der USA nach Stationierung zusätzlicher US-Spezialkräfte in der Botschaft in Khartum zurück. Daraufhin ordnete das US-Außenministerium an, dass alle nicht benötigten Diplomaten und ihre Angehörigen den Sudan und Tunesien verlassen müssen. Zuvor waren zusätzliche Spezialkräfte zum Schutz der US-Einrichtungen nach Libyen und Jemen entsandt worden. Jemens Parlament untersagte aber ihren Einsatz vor der Botschaft.

Kanada stellte aus Sicherheitsgründen am Sonntag den Betrieb in seinen Botschaften in Ägypten, Libyen und dem Sudan für einen Tag ein. Dies werde zum Schutz des Botschaftspersonals unternommen, sagte ein Vertreter des kanadischen Außenministeriums.

Seit knapp einer Woche sind in der muslimischen Welt teils gewalttätige Proteste gegen den in den USA produzierten Amateurfilm „Unschuld der Muslime“ ausgebrochen. Bei einem Angriff auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi wurden am Dienstag, den 11.09.2012, der US-Botschafter und drei Mitarbeiter sowie mehrere libysche Sicherheitsleute umgebracht.

Weitere Menschen kamen bei Protesten im Jemen, Ägypten, Tunesien, dem Libanon und dem Sudan ums Leben. Am Sonntag wurden auch in der afghanischen Hauptstadt Kabul Proteste organisiert. Rund 1.500 Studenten marschierten nahe der Universität durch die Stadt und schrien anti-amerikanische Parolen. Einem Angriff schwerbewaffneter Taliban-Kämpfer auf einen Luftwaffenstützpunkt in der südafghanischen Provinz Helmand fielen zwei US-Soldaten zum Opfer und sechs US-Kampfflugzeuge wurden zerstört. Die Taliban teilten mit, der Angriff stelle eine Racheaktion für den Film dar.

Zu einer Demonstration kam es am Sonntag auch vor der US-Botschaft in der Türkei. In Paris, Antwerpen und Sydney gab es bei nicht genehmigten Protesten am Samstag Auseinandersetzungen mit der Polizei. In Paris wurden laut der Polizei 150 und in Antwerpen 230 Teilnehmer vorübergehend inhaftiert.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

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