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Kenia: Kind bei Anschlag auf eine Kirche getötet

Meldung vom 01.10.2012

Eine Kirche wurde in Kenia erneut Ziel eines Angriffs. Die Polizei geht davon aus, dass hinter dem Attentat islamistische Extremisten stecken. Unbekannte warfen eine Handgranate in eine Kirche von Christen in Nairobi. Ein neunjähriger Junge kam dabei ums Leben, drei weitere Kinder erlitten Verletzungen.

Kinder hatten sich zur Sonntagsschule in der Kirche St. Polycarp versammelt, um mehr über das Christentum zu erfahren. Doch der Vormittag in dem Gotteshaus von Nairobi endete in einem Blutbad. Unbekannte warfen eine Handgranate in das Gebäude, vier Kinder wurden verwundet, eines starb später an den schweren Verletzungen.

In den vergangenen Monaten waren Christen in Kenia immer wieder in Kirchen überfallen worden – mal mit Granaten, mal mit Schusswaffen. Im Juli wurden an einem einzigen Sonntag bei einer Anschlagsserie 17 Menschen getötet, 40 wurden verletzt.

„Es gab einen Angriff auf die Kirche St. Polycarp in der Juja Road“, bestätigte ein Polizeisprecher. Mehrere Personen seien für die Tat verantwortlich. Eine Handgranate sei während der Sonntagsschule in das Gebäude geschleudert worden. Unter den Opfern sei ein neunjähriger Junge gewesen, der an seinen Verletzungen gestorben ist.

„Wir vermuten, dass hinter dem Anschlag Sympathisanten der Schabaab-Miliz stecken“, ergänzte der Polizeisprecher. Mehrere Verdächtige habe man bereits ergriffen. Die radikalislamische Miliz versucht, durch Attentate Kenia zu verunsichern, da kenianische Soldaten maßgeblich an dem Amisom-Militär-Einsatz gegen die al-Schabaab-Miliz in Somalia beteiligt sind.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Kenia, Kirche, Anschlag, Handgranate, Attentat, Christen, Verfolgung, Christenverfolgung, Al-Schabaab-Miliz, Blutbad, Kind, Sonntagsschule, St. Polycarp