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Afghanistan: 41 Tote bei Anschlag auf Moschee

 
Meldung vom 29.10.2012

Bei einem Selbstmordanschlag am ersten Tag des islamischen Opferfestes vor einer Moschee im Norden Afghanistans sind mindestens 41 Menschen in den Tod gerissen worden. Mindestens 56 Menschen erlitten starke Verletzungen, erklärte die afghanische Gesundheitsministerin Soraja Dalil in Kabul.

Der Anschlag wurde in der Stadt Majmana in der Provinz Farjab verübt. Dort habe sich eine große Menge vor einer Moschee versammelt, um den Beginn des Opferfestes zu feiern, meldete ein Sprecher des örtlichen Gouverneurs. Zum Zeitpunkt des Anschlags waren den Angaben zufolge ranghohe Behördenvertreter in dem Gotteshaus anwesend, darunter der Gouverneur und der Polizeichef. Die beiden kamen ohne Schaden davon. Die meisten Opfer sind unter Polizisten und Soldaten zu beklagen. 14 Zivilisten seien bei der grausamen Tat gestorben, sagte der stellvertretende Gouverneur Abdul Satar Bares.

„Es war ein Massaker. Überall waren Blut und tote Körper“, bezeugte der Arzt Chaled, der sich während des Attentats zufällig in der Moschee befand. Auf Videoaufnahmen vom Schauplatz waren etliche Soldaten und Polizisten zu sehen, die verstreut neben ihren Fahrzeugen lagen. An der Außenwand der Moschee wanden sich Zivilisten vor Schmerzen.

Anlässlich des Festes hatte Präsident Hamid Karzai von den Aufständischen der Taliban verlangt: „Stoppt die Zerstörung unserer Moscheen, Krankenhäuser und Schulen.“ Mit scharfen Worten verurteilte Karzai das jüngste Attentat. Die Tat hätten „Feinde des Islams und der Menschheit“ durchgeführt. Der Chef der NATO-Truppe ISAF, John Allen, sagte, der Anschlag offenbare die Gleichgültigkeit und Respektlosigkeit der Rebellen gegenüber Religion und Glaube.

Auch Bundesaußenminister Westerwelle kommentierte die Bluttat. „Das ist eine Grausamkeit, die durch nichts zu rechtfertigen ist“, kritisierte Westerwelle am Freitag, den 27.10.2012, in Berlin. „Wir werden in unseren Bemühungen und in unserer Zusammenarbeit für eine gute und friedliche Zukunft Afghanistans nicht nachlassen. Dieser barbarische Anschlag wird uns nicht davon abbringen, den Menschen in Afghanistan auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft beizustehen“, versicherte der Außenminister.

Der jüngste Anschlag ist verheerend. Im Vergleich dazu wurden die schlimmsten Folgen bei einem Anschlag im vergangenen Dezember in Kabul verzeichnet. Damals wurden 56 Menschen in den Tod gerissen und 160 weitere verletzt.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Afghanistan, Attentat, Anschlag, Moschee, Opferfest, Feier, Feiertag, Tote, Selbstmordattentat, Polizisten, Soldaten, Farjab, 41 Tote, Majmana, Hamid Karzai, Guido Westerwelle, Soraja Dalil, Kabul