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Afghanistan: Seide aus Herat |
Meldung vom 06.11.2012
Afghanistan hat wirtschaftlich einige Pluspunkte vorzuweisen, doch die kriegerischen Unruhen lassen kaum eine Entwicklung zu. Erst recht nicht, wenn das rückständige Land mit China konkurrieren muss. Eine Branche des Landes mit langer historischer Vergangenheit ist die Seidenmanufaktur. Einst war Herat bekannt für seine Seidenproduktion. Die Stadt im Nordwesten Afghanistans war ein wichtiger Handelsort an der Seidenstraße.
300 Manufakturen mit rund 800 Beschäftigten stellten für weite Teile des Landes ihre berühmten Schals, Tücher oder Turbane her. Die Bedingungen, unter denen die letzten Seidenhersteller Afghanistans heutzutage versuchen, sich der Konkurrenz aus China und Pakistan entgegenzustemmen, sind allerdings beinahe mittelalterlich.
Die Afghanen verarbeiten die Seide von Hand. Die Seidenfäden müssen vorsichtig von den Kokons abgewickelt werden. Beim Abkochen in Seifenwasser wird noch verbliebener Bast von den Kokons entfernt, und sie werden vom Leim gereinigt, der die Fäden verklebt. Auch junge Menschen beteiligen sich an der Produktion, viele sind an der Webarbeit der Schals beteiligt.
Die Kunst der Seidenverarbeitung wird in Herat seit Jahrzehnten an die Kinder weitervermittelt. Die Produkte aus Herat werden hoch geschätzt für ihre gute Qualität und Schönheit. Die Spinnerei und Webarbeit ist ein langer und sehr mühseliger Vorgang. Bis die Arbeiter die fertig gesponnenen Seidenzöpfe in Händen halten und die Fäden fertig für die Verarbeitung sind, vergehen Tage der unablässigen Arbeit.
Gegenüber der hoch-technisierten Seiden-Industrie in China können die Seidenhersteller in Herat nicht mithalten. Es bleibt zu hoffen, dass das Geschäft nicht ganz abstirbt und die Afghanen weiter ihre bunten Schals, Tücher und Turbane aus Herat beziehen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de
Schlagwörter: Afghanistan, Seide, Seidenhersteller, Seidenhändler, Herat, Seidenstraße, Seidenmanufaktur, Handarbeit, Tücher, Schals, Turbane, Seidenzöpfe, China, Konkurrenz, Wirtschaft, Industrie, Spinnerei, Webarbeit, Seidenfäden, Kokons, Seidenraupe, Geschäft, Branche, Wettbewerb
300 Manufakturen mit rund 800 Beschäftigten stellten für weite Teile des Landes ihre berühmten Schals, Tücher oder Turbane her. Die Bedingungen, unter denen die letzten Seidenhersteller Afghanistans heutzutage versuchen, sich der Konkurrenz aus China und Pakistan entgegenzustemmen, sind allerdings beinahe mittelalterlich.
Die Afghanen verarbeiten die Seide von Hand. Die Seidenfäden müssen vorsichtig von den Kokons abgewickelt werden. Beim Abkochen in Seifenwasser wird noch verbliebener Bast von den Kokons entfernt, und sie werden vom Leim gereinigt, der die Fäden verklebt. Auch junge Menschen beteiligen sich an der Produktion, viele sind an der Webarbeit der Schals beteiligt.
Die Kunst der Seidenverarbeitung wird in Herat seit Jahrzehnten an die Kinder weitervermittelt. Die Produkte aus Herat werden hoch geschätzt für ihre gute Qualität und Schönheit. Die Spinnerei und Webarbeit ist ein langer und sehr mühseliger Vorgang. Bis die Arbeiter die fertig gesponnenen Seidenzöpfe in Händen halten und die Fäden fertig für die Verarbeitung sind, vergehen Tage der unablässigen Arbeit.
Gegenüber der hoch-technisierten Seiden-Industrie in China können die Seidenhersteller in Herat nicht mithalten. Es bleibt zu hoffen, dass das Geschäft nicht ganz abstirbt und die Afghanen weiter ihre bunten Schals, Tücher und Turbane aus Herat beziehen.
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de
Schlagwörter: Afghanistan, Seide, Seidenhersteller, Seidenhändler, Herat, Seidenstraße, Seidenmanufaktur, Handarbeit, Tücher, Schals, Turbane, Seidenzöpfe, China, Konkurrenz, Wirtschaft, Industrie, Spinnerei, Webarbeit, Seidenfäden, Kokons, Seidenraupe, Geschäft, Branche, Wettbewerb