Sudan: Bundeswehr verlängert Mandat für UN-Mission in Darfur

Meldung vom 09.11.2012

Der Bundestag hat eine Verlängerung der Bundeswehr-Mission in Darfur genehmigt. Die Truppe ist dort im Rahmen der UN-Mission UNAMID mit derzeit zehn Soldaten präsent. Sie soll das Friedensabkommen von 2006 stützen.

Die Bundeswehr kann weiterhin bis zu 50 Soldaten zu der internationalen Friedensmission in der afrikanischen Krisenregion Darfur entsenden. Der Bundestag stimmte in Berlin der Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes im Westen des Sudan bis Ende 2013 zu. Die bewaffnete Mission UNAMID wird gemeinsam von den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union (AU) organisiert.

UNAMID soll das Darfur-Friedensabkommen von 2006 in die Tat umsetzen und dabei besonders für die Sicherheit der Zivilbevölkerung vor bewaffneten Überfällen sorgen. Die Mission stelle bis auf weiteres ein „stabilisierendes Element zur Verbesserung der Sicherheitslage in Darfur“ dar, hieß es in dem Antrag der Bundesregierung.

Der Bundestag entscheidet auch noch über die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im neuen Staat Südsudan. Im Antrag festgehalten wurde, dass sich bis zu 50 deutsche Soldaten bis Ende 2013 an der UN-geführten Friedensmission UNMISS beteiligen können. Die Zahl der deutschen Beteiligten belief sich zuletzt auf 16.

Der Südsudan, der sich im vergangenen Jahr vom Sudan für unabhängig erklärte, benötige weiterhin „intensive Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft“, so die Begründung im Antrag der Regierung. Im Südsudan müssten staatliche Verwaltung und soziale Infrastruktur noch aufgebaut werden.


Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: donaukurier.de