Afghanistan: Lob für die Truppen – De Maizière auf Blitzbesuch |
Meldung vom 13.11.2012
Bei einem Blitzbesuch in Afghanistan hat Verteidigungsminister de Maizière die Fortschritte der afghanischen Sicherheitskräfte gelobt – die Qualität der Ausbildung habe sich deutlich verbessert. De Maizière sicherte gleichzeitig die dauerhafte Beteiligung Deutschlands an dem Aufbau des Landes zu.
Für Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) macht die Ausbildung der Sicherheitskräfte in Afghanistan gute Fortschritte. „Die Zahl ist nahezu erreicht, die Qualität ist sehr gut geworden“, betonte er nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Bismullah Khan in Kabul. Die internationale Gemeinschaft hat sich den Aufbau der afghanischen Armee und Polizei auf 352.000 Kräfte als Richtlinie gesetzt. 97 Prozent davon sind inzwischen in die Tat umgesetzt worden.
Khan wies die Einschätzungen zurück, die Afghanen seien nicht in der Lage, nach dem Ende des internationalen Kampfeinsatzes alleine für die Sicherheit des Landes aufzukommen. „Das entbehrt jeder Grundlage und ist unwahr“, meinte er. Es handele sich um negative Propaganda. „Ich persönlich bin optimistisch, was 2014 angeht.“
De Maizière machte sich damit schon zum zehnten Mal nach Afghanistan auf. Aber erstmals besteigt der Verteidigungsminister ein ziviles Regierungsflugzeug in das unruhige Land. Man konnte das Risiko wegen der stabileren Sicherheitslage in der Region eingehen, hieß es. Mit dem ungeschützten Flug dokumentiert der deutsche Minister sein Vertrauen in die afghanischen Sicherheitskräfte, die ab Mitte 2013 die gesamte Kontrolle für ihr Land übernehmen sollen.
Bisher hatten sich deutsche Regierungsmitglieder auf dem Weg nach Afghanistan stets im usbekischen Termes in Militärmaschinen des Typs Transall gesetzt, die gegen Raketenbeschuss gesichert sind. Termes ist das militärische Nachschub-Drehkreuz für den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch. Mit dem Direktflug wollte das Verteidigungsministerium auch dem vorbeugen, dass Usbekistan den VIP-Flug auf das Kontingent der wöchentlichen Truppentransporte anrechnet. Deutschland muss für die Nutzung des Stützpunktes in Usbekistan Geld bezahlen, trotzdem brechen immer wieder Konflikte aus.
Die ISAF gab derweil bekannt, dass sich die Sicherheitslage im Land deutlich stabilisiert habe. Die Zahl der Anschläge und Angriffe der Taliban sei in den vergangenen drei Monaten um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen, erklärte ISAF-Sprecher Günter Katz.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de
Für Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) macht die Ausbildung der Sicherheitskräfte in Afghanistan gute Fortschritte. „Die Zahl ist nahezu erreicht, die Qualität ist sehr gut geworden“, betonte er nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Bismullah Khan in Kabul. Die internationale Gemeinschaft hat sich den Aufbau der afghanischen Armee und Polizei auf 352.000 Kräfte als Richtlinie gesetzt. 97 Prozent davon sind inzwischen in die Tat umgesetzt worden.
Khan wies die Einschätzungen zurück, die Afghanen seien nicht in der Lage, nach dem Ende des internationalen Kampfeinsatzes alleine für die Sicherheit des Landes aufzukommen. „Das entbehrt jeder Grundlage und ist unwahr“, meinte er. Es handele sich um negative Propaganda. „Ich persönlich bin optimistisch, was 2014 angeht.“
De Maizière machte sich damit schon zum zehnten Mal nach Afghanistan auf. Aber erstmals besteigt der Verteidigungsminister ein ziviles Regierungsflugzeug in das unruhige Land. Man konnte das Risiko wegen der stabileren Sicherheitslage in der Region eingehen, hieß es. Mit dem ungeschützten Flug dokumentiert der deutsche Minister sein Vertrauen in die afghanischen Sicherheitskräfte, die ab Mitte 2013 die gesamte Kontrolle für ihr Land übernehmen sollen.
Bisher hatten sich deutsche Regierungsmitglieder auf dem Weg nach Afghanistan stets im usbekischen Termes in Militärmaschinen des Typs Transall gesetzt, die gegen Raketenbeschuss gesichert sind. Termes ist das militärische Nachschub-Drehkreuz für den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch. Mit dem Direktflug wollte das Verteidigungsministerium auch dem vorbeugen, dass Usbekistan den VIP-Flug auf das Kontingent der wöchentlichen Truppentransporte anrechnet. Deutschland muss für die Nutzung des Stützpunktes in Usbekistan Geld bezahlen, trotzdem brechen immer wieder Konflikte aus.
Die ISAF gab derweil bekannt, dass sich die Sicherheitslage im Land deutlich stabilisiert habe. Die Zahl der Anschläge und Angriffe der Taliban sei in den vergangenen drei Monaten um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen, erklärte ISAF-Sprecher Günter Katz.
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Verteidigungsminister de Maizière zu Besuch in Afghanistan Besuch am Hindukusch: De Maiziere in Afghanistan eingetroffen |
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de