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Uganda: Zahl der bedrohten Berggorillas wieder gestiegen

 
Meldung vom 15.11.2012

Touristen in Uganda lieben sie – die selten gewordenen Berggorillas. Viele befürchteten, dass die große Spezies bald aussterben würde, so wenige waren es 2006 noch. Doch nun wurde registriert, dass die Zahl der seltenen Berggorillas in Afrika in den letzten 5 Jahren um fast 200 zugenommen hat. Die Touristen verbringen viele Stunden damit, die Verhaltensweisen der großen Tiere zu beobachten. Deswegen engagiert sich die Regierung auch zunehmend zum Schutz der Gorillas gegen Wilderer.

Eine dreiwöchige Zählung mehrerer Organisationen habe ergeben, dass im Grenzgebiet zwischen Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo mittlerweile wieder 880 der majestätischen Tiere leben, freute sich die ugandische Ministerin für Tourismus und Naturschutz, Maria Mutagamba. Vor sechs Jahren verzeichnete man nur noch 700.

Diese Menschenaffen existieren heute nur noch in mehreren angrenzenden Nationalparks der ostafrikanischen Region, darunter dem Virunga-Nationalpark im Kongo und dem Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda. In letzerem leben derzeit etwa 400 der mächtigen Primaten – fast die Hälfte der Gesamtpopulation. „Unser Ministerium freut sich, ankündigen zu können, dass wir eine deutliche Zunahme bei der Zahl der Gorillas festgestellt haben“, teilte Mutagamba mit.

Die Erhebung wurde unter anderem von der staatlichen ugandischen Naturschutzbehörde (UWA) und dem Internationalen Gorilla-Schutzprogramm (IGCP) durchgeführt. UWA-Sprecherin Lillian Nsubuga bestätigte, dass verschiedene Tierschutzmaßnahmen mittlerweile Erfolg zeigten.

Unter anderem hätten die Behörden auch die Bevölkerung in die Arbeit involviert und viele Aufklärungskampagnen gestartet. „Die Menschen in der Region profitieren auch von den Einnahmen des Gorilla-Tourismus“, gibt sie zu. „Das Geld wird dazu verwendet, Projekte zur Schaffung neuer Arbeitsplätze ins Leben zu rufen und die Infrastruktur zu verbessern.“ Zudem würden die Dorfbewohner tatkräftig dabei mitwirken, die Wilderer zu bekämpfen.

Die Gefahren für die Primaten seien jedoch noch nicht völlig ausgeräumt, betonte Nsubuga. Gefährdet werden die Tiere nicht nur durch Wilderei, sondern auch durch die Abholzung der Wälder für landwirtschaftliche Nutzflächen und Bürgerkriege. In der Region wird Jagd auf sie gemacht, weil ihr Fleisch als Delikatesse angesehen wird, während die Köpfe, Hände und Füße als Trophäen Geld einbringen. Kriminelle fangen Gorillababys ein, um diese an Touristen und Zoos zu verkaufen. „Die Risiken, denen die Tiere ausgesetzt sind, nehmen nie ab“, weiß Nsubuga. Forscher haben festgestellt, dass Berggorillas den Menschen genetisch ähnlich sind. Sie teilen 98 Prozent unseres Erbguts.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Berggorillas im Bwindi Nationalpark, Uganda




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

Schlagwörter: Uganda, Berggorillas, Tourismus, Touristen, Gorilla-Tourismus, Wilderer, Abholzung, Nationalparks, Bwindi Impenetrable Nationalpark, Naturschutz, Naturschutzbehörde, Tierschutz, Trophäe, Maria Mutagamba