Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Kenia: Wilderei – Zahl der Elefanten nimmt rapide ab

Meldung vom 28.12.2012

In Kenias zweitgrößter Elefantenpopulation zeichnet sich eine dramatische Wende ab: Die Zahl der Tiere ist in nicht einmal vier Jahren um mehr als tausend zurück gegangen. Als wahrscheinliche Ursache werden Wilderer vermutet, die illegale Geschäfte mit Elfenbein betreiben.

In den vergangenen Jahren wurden eher positive Statistiken zu den kenianischen Elefanten aufgestellt. Die Zahl der Tiere war gewachsen – offensichtlich ein Erfolg der Nationalparkwächter und Naturschützer im Kampf gegen Wilderer.

Nun aber teilt der Kenya Wildlife Service einen Rückschlag mit. Die Organisation hat soeben eine Elefantenzählung in der Region Samburu und Laikipia durchgeführt. Nach aktuellen Informationen ist die Zahl der Tiere in nicht einmal vier Jahren um mehr als tausend geschrumpft.

Bei den Zählungen in den Jahren 1992, 1998, 2002 und 2008 hatten die Tierschützer jeweils steigende Elefantenzahlen registriert. 2008 zählten sie 7.418 Exemplare – der höchste Stand seit fast 20 Jahren. Nun aber ermittelten die Experten nur noch 6.361 Tiere in der Region in Zentralkenia.

Als wahrscheinliche Ursache des Rückgangs wird die Wilderei gesehen. Diese hat sich in den vergangenen Jahren in ganz Afrika professionalisiert und wird in großem Stil betrieben. Die Nachfrage nach Elfenbein in asiatischen Ländern ist gestiegen, das Geschäft für Wilderer ist noch einträglicher geworden.

Die mit rund 12.500 Tieren größte Elefantenpopulation Kenias befindet sich in den beiden Tsavo-Nationalparks. In den sechziger Jahren kamen in der Region noch 35.000 Dickhäuter vor, dann wurde ihr Bestand durch Wilderer Ende der achtziger Jahre bis auf 6.000 Tiere reduziert.

In den Nationalparks Kenias werden auch die Ranger immer wieder attackiert. Erst Anfang Dezember hatten Wilderer einen Wächter im Tsavo-Park mit Schüssen am Bein verwundet. Später machte man den traurigen Fund von neun erschossenen Elefanten und sechs im Gebüsch versteckten Stoßzähnen aus Elfenbein.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Kenia, Elefanten, Wilderei, Wilderer, Elfenbein, Stoßzähne, Elefantenpopulation, Samburu, Laikipia, Tsavo-Nationalpark, Ranger, Naturschutz, Nationalparkwächter