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Afghanistan: Glaube an den Frieden – Gauck trifft Karzai |
Meldung vom 20.12.2012
Afghanistan kann sich weiter der Hilfe und Freundschaft Deutschlands sicher sein. Diese Botschaft übermittelte Bundespräsident Gauck dem afghanischen Präsidenten Karzai bei einem Treffen. Beide bekräftigten ihre Überzeugung, dass ein dauerhafter Frieden in dem Land möglich sei. Zuvor hatte Gauck deutschen Soldaten in Masar-i-Scharif einen Besuch abgestattet.
Das Wetter hatte erst gar nicht mitgespielt beim Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck. Eineinhalb Stunden musste seine Maschine über der afghanischen Hauptstadt Kabul Kreise ziehen. Schlechtes Wetter und Nebel machten eine Landung zu riskant. Dann aber klärte sich der Himmel. Es war zwar kalt in Kabul, aber plötzlich strahlte die Sonne.
Gauck jedenfalls schien sehr entspannt, er sei angetan von dem herzlichen Empfang und von dem Sonnenorden, der ihm von Präsident Hamid Karzai verliehen wurde – nämlich nach den Worten von Gauck, „der höchsten Auszeichnung dieses Landes. Ich kann diese Auszeichnung nicht nur verstehen als eine Ehrung meiner Person, sondern ich verstehe sie selbstverständlich auch als ein Zeichen des Dankes für all die Menschen aus Deutschland, die hier als zivile Helfer, besonders aber als Soldatinnen und Soldaten helfen.“
Er sei sehr dankbar für die Erfahrung, sich ein Bild über die Ausbildung der afghanischen Armee und der Polizei verschaffen zu können. Gauck sicherte zu, auch nach 2014 werde die Weiterentwicklung und die Hilfe für das Land fortgeführt: „Wir werden das hauptsächlich durch Ausbildungsleistungen tun. Wir wollen nicht in Verdacht geraten, dass wir unsere Freundschaft vergessen würden. Wir lassen Afghanistan nicht im Stich, auch wenn sich die Art unseres Engagements modifiziert.“
Das deutsche Engagement werde nach dem Ende 2014 ein anderes Profil haben, aber Deutschland habe sich darauf festgelegt, auch danach zu unterstützen – finanziell und auch mit Helfern vor Ort.
Ob wirklich eine Chance auf Frieden in diesem Land bestehe? Gauck und Karzai bestätigten, ja, sie glaubten daran. „Wir glauben, dass ein dauerhafter Frieden möglich ist. Wir sind auch zuversichtlich, dass die afghanischen Sicherheitskräfte dem Terror und dem Versuch, das Land zu destabilisieren, kraftvoll entgegentreten werden.“
Das sei aber nur möglich, wenn sich auch die Staatlichkeit im Land herausbilde, mit anderen Worten Korruption verringert werde. Gauck gab zu, noch habe man das Thema nicht angesprochen, sagte aber bei der Pressekonferenz mit einem Augenzwinkern: „Vielleicht sind das Essen und die Stimmung so gut, dass ich dann dieses heikle Kapitel anspreche, Herr Präsident. Vielleicht tun Sie es auch schon von sich aus.“
Einer wird 2014 dann ausgeschieden sein. Präsident Karzai wird bei den Wahlen 2013 nicht mehr kandidieren. Gaucks Amtszeit dagegen läuft dann noch. Er hat jedenfalls versprochen, wieder nach Afghanistan zu reisen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Afghanistan, Joachim Gauck, Bundespräsident, Hamid Karzai, Kabul, Sonnenorden, Empfang, Frieden, Korruption, Terror, Sicherheit, Ausbildung, Staatlichkeit, Wahl
Das Wetter hatte erst gar nicht mitgespielt beim Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck. Eineinhalb Stunden musste seine Maschine über der afghanischen Hauptstadt Kabul Kreise ziehen. Schlechtes Wetter und Nebel machten eine Landung zu riskant. Dann aber klärte sich der Himmel. Es war zwar kalt in Kabul, aber plötzlich strahlte die Sonne.
Gauck jedenfalls schien sehr entspannt, er sei angetan von dem herzlichen Empfang und von dem Sonnenorden, der ihm von Präsident Hamid Karzai verliehen wurde – nämlich nach den Worten von Gauck, „der höchsten Auszeichnung dieses Landes. Ich kann diese Auszeichnung nicht nur verstehen als eine Ehrung meiner Person, sondern ich verstehe sie selbstverständlich auch als ein Zeichen des Dankes für all die Menschen aus Deutschland, die hier als zivile Helfer, besonders aber als Soldatinnen und Soldaten helfen.“
Er sei sehr dankbar für die Erfahrung, sich ein Bild über die Ausbildung der afghanischen Armee und der Polizei verschaffen zu können. Gauck sicherte zu, auch nach 2014 werde die Weiterentwicklung und die Hilfe für das Land fortgeführt: „Wir werden das hauptsächlich durch Ausbildungsleistungen tun. Wir wollen nicht in Verdacht geraten, dass wir unsere Freundschaft vergessen würden. Wir lassen Afghanistan nicht im Stich, auch wenn sich die Art unseres Engagements modifiziert.“
Das deutsche Engagement werde nach dem Ende 2014 ein anderes Profil haben, aber Deutschland habe sich darauf festgelegt, auch danach zu unterstützen – finanziell und auch mit Helfern vor Ort.
Ob wirklich eine Chance auf Frieden in diesem Land bestehe? Gauck und Karzai bestätigten, ja, sie glaubten daran. „Wir glauben, dass ein dauerhafter Frieden möglich ist. Wir sind auch zuversichtlich, dass die afghanischen Sicherheitskräfte dem Terror und dem Versuch, das Land zu destabilisieren, kraftvoll entgegentreten werden.“
Das sei aber nur möglich, wenn sich auch die Staatlichkeit im Land herausbilde, mit anderen Worten Korruption verringert werde. Gauck gab zu, noch habe man das Thema nicht angesprochen, sagte aber bei der Pressekonferenz mit einem Augenzwinkern: „Vielleicht sind das Essen und die Stimmung so gut, dass ich dann dieses heikle Kapitel anspreche, Herr Präsident. Vielleicht tun Sie es auch schon von sich aus.“
Einer wird 2014 dann ausgeschieden sein. Präsident Karzai wird bei den Wahlen 2013 nicht mehr kandidieren. Gaucks Amtszeit dagegen läuft dann noch. Er hat jedenfalls versprochen, wieder nach Afghanistan zu reisen.
Video-Beiträge zu diesem Thema | |
Bundespräsident Gauck sagt Afghanistan weiterhin Unterstützung zu |
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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de
Schlagwörter: Afghanistan, Joachim Gauck, Bundespräsident, Hamid Karzai, Kabul, Sonnenorden, Empfang, Frieden, Korruption, Terror, Sicherheit, Ausbildung, Staatlichkeit, Wahl