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Mexiko: 22 Menschen bei Gefängnisausbruch gestorben

Meldung vom 21.12.2012

Gefangene gehen nachts aus der Haftanstalt, um draußen mit Drogen zu handeln. Früher haben sie auch schon auf einer Party Morde verübt, weshalb die Direktorin selbst verhaftet wurde. Nun brach im Gefängnis Gómez Palacio ein tödlicher Aufstand aus.

In einem Gefängnis in Mexiko sind 22 Menschen beim Versuch eines Massenausbruchs und einer anschließenden Revolte gestorben. Bei den Toten geht es um 13 Insassen und neun Wärter der Haftanstalt Gómez Palacio im nördlichen Bundesstaat Durango, wie die Sicherheitsbehörden am Mittwoch, den 19.12.2012, mitteilten.

Die Häftlinge hatten nach Angaben des Sicherheitssekretärs von Durango, Jesús Rosso Holguín, am Dienstagabend, den 18.12.2012, versucht, durch mehrere Tunnel und über eine Mauer zu entfliehen. Eine Gruppe Gefangener habe das Feuer auf die Wachleute eröffnet, die selbst keine Schusswaffen trugen. Soldaten intervenierten, um den Aufstand unter Kontrolle zu bekommen. Dass Gefangene Waffen bekommen, ist in Mexiko keine Seltenheit. Meistens werden sie mit Hilfe korrupter Vollzugsbeamter heimlich eingeführt.

Das Gefängnis von Gómez Palacio, knapp 1000 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt gelegen, ist für Gewaltausbrüche bekannt. Zuletzt kamen im Januar 2011 bei Ausschreitungen zwischen Insassen elf Menschen ums Leben.

Erst am vergangenen Sonntag waren 137 der Häftlinge von dort in andere Gefängnisse Mexikos verteilt worden. Zuvor war die Information durchgesickert, dass Insassen mit Wissen der Wachleute nachts die Haftanstalt verließen, etwa um Drogengeschäfte zu betreiben. 2010 waren Gefangene in eine Party in der Umgebung eingedrungen und hatten 17 Menschen umgebracht. Die damalige Gefängnisleiterin kam selbst hinter Gitter.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Mexiko, Gefängnis, Gefängnisausbruch, Revolte, Aufstand, Drogen, Gómez Palacio, Massenausbruch, Drogenkriminalität