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Afghanistan: Taliban greifen Geheimdienstzentrale an

 
Meldung vom 17.01.2013

Erstmals seit mehr als vier Wochen war wieder eine Detonation in der Hauptstadt Kabul zu hören. Daraufhin folgten Schüsse. Ein Selbstmordkommando der Taliban hatte die Zentrale des Geheimdienstes im Visier.

Bei dem Angriff auf die Zentrale des afghanischen Geheimdienstes NDS in Kabul sind nach offiziellen Angaben alle sechs Angehörigen des Selbstmordkommandos ums Leben gekommen.

30 Zivilisten erlitten schwere Verletzungen, gab das Innenministerium an. Zunächst habe einer der Aufständischen in einem Auto am NDS-Eingangstor einen Sprengsatz gezündet. Beim anschließenden Feuergefecht konnten Sicherheitskräfte den Eingang erfolgreich verteidigen und haben die anderen fünf Selbstmordattentäter erschossen.

Spezialisten konnten sich am Ort des Angriffs außerdem dabei bewähren, eine weitere Bombe in einem Lieferwagen zu entschärfen, gab das Ministerium bekannt. Damit konnte die Zentrale einem noch größeren Blutbad entgehen.

Die Taliban brüsteten sich damit, der Angriff sei zum Abschluss eines Treffens afghanischer Geheimdienstoffiziere mit ausländischen Beratern erfolgt und habe zahlreiche Opfer zur Folge gehabt. Angaben der Taliban sind jedoch oft propagandistisch und überzogen.

Das Ministerium hatte in einer ersten Mitteilung fünf getötete Angreifer bestätigt. Die Taliban zeigten sich für den ersten Anschlag in Kabul seit knapp einem Monat verantwortlich. Am 17. Dezember waren bei der Explosion einer Autobombe der Taliban in der Hauptstadt ein Zivilist ums Leben gekommen und 15 weitere verwundet worden.

Bei einem Bombenanschlag in der südafghanischen Provinzhauptstadt Tarin Kot wurden am gleichen Tag zwei NDS-Mitarbeiter in den Tod gerissen und ein weiterer verletzt. Die Geheimdienstler waren dabei, eine Bombe zu entschärfen, als ein zweiter Sprengsatz in die Luft gegangen sei, teilte ein Sprecher der Regierung der Provinz Urusgan mit.

In der benachbarten Provinz Kandahar erschoss ein Polizist in der Nacht zu Mittwoch, den 16.01.2013, an einem Außenposten einen Polizei-Kommandeur. Der Angreifer ergriff die Flucht und habe Waffen und Munition von dem Posten entwendet, berichtete der Gouverneur des Distrikts Pandschwai, Hadschi Mohammad Ischaksai.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Anschlag in Kabul




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Afghanistan, Geheimdienst, Geheimdienstzentrale, Kabul, Angriff, Taliban, Selbstmordattentat, Detonation, Explosion, Bombe, Entschärfung, NDS