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Indien: Vergewaltigungs-Prozess eröffnet

Meldung vom 22.01.2013

In Neu-Delhi wurde der Prozess gegen die fünf mutmaßlichen Vergewaltiger einer jungen Inderin vor einem Schnellgericht eröffnet. Doch schon der erste Verhandlungstag war von Verzögerung geprägt: Ein Angeklagter beantragte die Verlegung außerhalb der Stadt.

Die Anklageschrift sei dem Richter ausgehändigt worden, teilte der Staatsanwalt Dayan Krishnan mit. Die Beweisaufnahme gegen die fünf Angeklagten solle am Donnerstag, den 24.01.2013, angegangen werden. Die Öffentlichkeit darf dem Prozess nicht beiwohnen.

Die fünf Angeklagten werden beschuldigt, am 16. Dezember in Neu-Delhi die 23-jährige Studentin in einem Bus vergewaltigt und schwer misshandelt zu haben. Die Frau starb Ende Dezember 2012 an den Folgen. Die Angeklagten sind im Alter zwischen 19 und 35 Jahre. Über einen sechsten minderjährigen Verdächtigen soll ein Jugendgericht einen Beschluss fassen.

Die Prozesseröffnung spielte sich vor einem Spezialgericht mit der Befugnis für ein beschleunigtes Verfahren ab. Allerdings akzeptierte das Oberste Gericht inzwischen die Petition eines des Angeklagten, den Verhandlungsort möglicherweise zu verlegen. Er brachte das Argument an, dass er in der Stadt, in der das Verbrechen begangen wurde, keinen fairen Prozess bekommen könne.

Die Empörung über die Gruppenvergewaltigung ist in Indien und insbesondere in der Hauptstadt noch keineswegs abgeflaut. Erst am Montag, den 21.01.2013, meldete sich erneut die Familie des 23-jährigen Opfers in der Öffentlichkeit zu Wort: Ihr Vater verlangte einen schnellen Prozess und die Hinrichtung der Angeklagten. „Es ist die Pflicht des Gerichts und der Richter dafür zu sorgen, dass das Urteil schnell gesprochen wird und alle Männer gehängt werden“, forderte der Vater. Keinem Mensch könne zugestanden werden, nach einem solch „abscheulichen“ Verbrechen weiterzuleben.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Indien, Vergewaltigung, Prozess, Prozesseröffnung, Petition, Angeklagte, Neu-Delhi, Studentin, Spezialgericht, Gericht, Hinrichtung, Todesstrafe, Proteste, Vater