Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Somalia: Auch humanitäre Einrichtungen geraten in den Strudel der Gewalt

Meldung vom 16.10.2008

Eine neue Welle der Gewalt in Mogadischu macht auch vor humanitären Einrichtungen nicht Halt. Während eines Schusswechsels wurde eine Schule der SOS-Kinderdörfer in Mogadischu gestürmt. Zwei Hausmeister verloren dabei das Leben und mehrere Lehrer wurden stundenlang als Geiseln gefangen gehalten.

Schulkinder kamen bei dem Angriff nicht zu Schaden. Um für das Leben von Kindern und Mitarbeitern kein Risiko mehr einzugehen, haben die SOS-Kinderdörfer die Schuleinrichtungen in Mogadischu auf unbestimmte Zeit geschlossen.

Bei dem blutigen Zwischenfall griffen Rebellen eine Polizei-Station an, die sich in unmittelbarer Nähe der Schule befindet und deswegen ins Zentrum der Gewalt geriet. Die beiden Hausmeister seien angeblich von Polizisten getötet worden, als diese versuchten, die Schule zu stürmten und die Rebellen zu überwältigen.

Außerdem habe die Polizei vier SOS-Lehrer und einen Mitarbeiter der Verwaltung über sechs Stunden lang grundlos festgehalten, obwohl diese sich aus den kämpferischen Ausschreitungen herausgehalten hatten. Die Lehrer, Kenianer somalischen Ursprungs, stehen unter Schock, da sie um ihr Leben bangen mussten. Sie werden so schnell wie möglich nach Kenia zurückkehren.

„Während die Welt kaum Notiz davon nimmt, geraten in Mogadischu jeden Tag unschuldige Menschen, darunter unzählige Frauen und Kinder, ins Kreuzfeuer“, erklärt Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit. Die SOS-Schulen werden erst wieder ihren Betrieb aufnehmen, wenn sich die Sicherheitslage verbessert hat, so Wilhelm Huber, Regionalleiter der SOS-Kinderdörfer in Ostafrika.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „news aktuell“, newsaktuell.net