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Südsudan: Einigung – in 2 Wochen wieder Erdölförderung

Meldung vom 13.03.2013

Die beiden zerstrittenen Staaten Sudan und Südsudan leben vom Öl. Doch seit 14 Monaten liegt die Produktion brach, weil die Nachbarländer ihre Konflikte nicht beilegen können. Nach zähen Verhandlungen wurde nun eine Lösung gefunden. Das Erdöl soll in spätestens zwei Wochen wieder durch die Pipelines fließen.

Endlich konnte ein Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen Sudan und Südsudan verzeichnet werden: Noch in diesem Monat soll wieder Öl aus dem Süden durch die Leitungen im Norden gepumpt werden. Beide Länder verständigten sich in der Nacht zum Dienstag (12.03.2013) nach langen Verhandlungen in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba auf die schnelle Wiederaufnahme der Erdölproduktion. Diese solle starten, „sobald es technisch möglich ist“, jedoch spätestens innerhalb von 14 Tagen, teilte man in einem am frühen Morgen veröffentlichten Dokument mit.

Die Präsidenten beider Länder hatten bereits im vergangenen September ein entsprechendes Abkommen signiert, jedoch stand bisher kein Zeitplan für die Umsetzung fest. Südsudan hatte im Januar 2012 die Erdölproduktion unterbrochen, weil das Land sich mit seinem nördlichen Nachbarn nicht über die Transitgebühren einig werden konnte und weil die Grenzregion immer noch von beiden Staaten beansprucht wird.

Die entmilitarisierte Zone in der Grenzregion soll bis April eingerichtet werden. Andere Fragen, wie die künftige Zugehörigkeit der umstrittenen Grenzregion Abyei und die genaue Grenzmarkierung, blieben ohne Ergebnis. Die Gespräche hierzu sollen weitergeführt werden. Wann es dort Fortschritte geben wird, ist noch unklar.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Südsudan, Erdöl, Öl, Erdölförderung, Einigung, Verhandlung, Addis Abeba, Pipeline, Transitgebühren, Abyei, Grenzregion, Pufferzone, entmilitarisierte Zone, Grenze