Rumänien: Bankenkrise trifft auch den Balkan |
Meldung vom 22.10.2008
Auch krisenfeste Länder Südosteuropas sind von den Turbulenzen auf dem Finanzmarkt in den Nachbarländern betroffen. Ob in Sarajevo, Belgrad, Bukarest oder Sofia: mit beruhigenden Botschaften versuchen die Währungshüter auch in den wachstumsstarken Staaten Südosteuropas die Wogen zu glätten.
Die Spareinlagen bei den heimischen Bankinstituten seien ebenso sicher wie die eigene Währung, dafür wollen in diesen Tagen Nationalbankdirektoren und Finanzminister garantieren. Tatsächlich hat sich der Balkan bislang angesichts der Bankenkrise erstaunlich stabil gezeigt. Die eher schwache Integration in die internationalen Finanzmärkte und die vergleichsweise hohen Sicherheitsreserven der Banken haben zur Folge, dass die meisten Staaten der Region sich über Wasser halten können.
Doch indirekt bekommt die Wachstumsregion die Folgen der Finanzkrise schon jetzt schmerzhaft zu spüren. Die Währungskurse sind auch in den Finanzzentren des Balkans schon seit Tagen auf Tiefstständen. Kursverfall der nationalen Währungen und hohe Inflationsraten zeichnen sich ab.
Rumänien, das über einen großen heimischen Absatzmarkt und eine stark abgeschottete Volkswirtschaft verfügt, werde von einer schwächeren Auslandsnachfrage weniger stark getroffen. Doch wegen der hohen Staatsverschuldung könnten nach Ansicht des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche Länder wie Bulgarien, Rumänien oder Kroatien auch in eine Finanzkrise schlittern.
Ein Rückgang des Exports ist als Folge der internationalen Finanzkrise auf dem Balkan ebenso zu erwarten wie eine Verringerung der wichtigen Auslandsinvestitionen. Bulgariens Finanzministerium erwartet einen Rückgang der Auslandsinvestitionen um 20 Prozent. Schadensbegrenzung und die Vermeidung von Panikreaktionen von Kleinanlegern ist für die Währungshüter nun die wichtigste Aufgabe, um ein Überschwappen der Finanzkrise auf den Balkan zu vermeiden. Auch Rumänien hat in den letzten Tagen die Erhöhung der vom Staat geschützten Sparguthaben angekündigt.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com
Die Spareinlagen bei den heimischen Bankinstituten seien ebenso sicher wie die eigene Währung, dafür wollen in diesen Tagen Nationalbankdirektoren und Finanzminister garantieren. Tatsächlich hat sich der Balkan bislang angesichts der Bankenkrise erstaunlich stabil gezeigt. Die eher schwache Integration in die internationalen Finanzmärkte und die vergleichsweise hohen Sicherheitsreserven der Banken haben zur Folge, dass die meisten Staaten der Region sich über Wasser halten können.
Doch indirekt bekommt die Wachstumsregion die Folgen der Finanzkrise schon jetzt schmerzhaft zu spüren. Die Währungskurse sind auch in den Finanzzentren des Balkans schon seit Tagen auf Tiefstständen. Kursverfall der nationalen Währungen und hohe Inflationsraten zeichnen sich ab.
Rumänien, das über einen großen heimischen Absatzmarkt und eine stark abgeschottete Volkswirtschaft verfügt, werde von einer schwächeren Auslandsnachfrage weniger stark getroffen. Doch wegen der hohen Staatsverschuldung könnten nach Ansicht des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche Länder wie Bulgarien, Rumänien oder Kroatien auch in eine Finanzkrise schlittern.
Ein Rückgang des Exports ist als Folge der internationalen Finanzkrise auf dem Balkan ebenso zu erwarten wie eine Verringerung der wichtigen Auslandsinvestitionen. Bulgariens Finanzministerium erwartet einen Rückgang der Auslandsinvestitionen um 20 Prozent. Schadensbegrenzung und die Vermeidung von Panikreaktionen von Kleinanlegern ist für die Währungshüter nun die wichtigste Aufgabe, um ein Überschwappen der Finanzkrise auf den Balkan zu vermeiden. Auch Rumänien hat in den letzten Tagen die Erhöhung der vom Staat geschützten Sparguthaben angekündigt.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com