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Uganda: 3,9 Millionen Euro Kopfgeld auf Joseph Kony

 
Meldung vom 04.04.2013

Die Jagd auf den berüchtigten ugandischen Rebellenführer Joseph Kony geht weiter: Jetzt haben die USA ein Kopfgeld in Höhe von fünf Millionen Dollar (3,9 Millionen Euro) auf ihn ausgesetzt. Es dürfte dem Rebellenführer immer schwerer fallen, bei solchen Anreizen weiterhin zu entkommen. Konys Rebellentruppe Lord's Resistance Army (LRA) sei „eine der grausamsten bewaffneten Gruppen der Welt“, stellte der für Kriegsverbrechen zuständige Botschafter im US-Außenministerium, Stephen Rapp, am Mittwoch (03.04.2013) in Washington fest.

Auch für Hinweise, die der Festnahme von drei Kony-Vertrauten dienen – nämlich Okot Odhiambo, Dominic Ongwen und Sylvestre Mudacumura – sicherte die US-Regierung eine Belohnung zu.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag fahndet nach Kony wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter Mord, Vergewaltigung und Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten. Die LRA wurde Ende der 80er-Jahre ins Leben gerufen, um für die Interessen der nordugandischen Volksgruppe der Acholi zu kämpfen. Heute ist sie eine der brutalsten Rebellengruppen der Welt und operiert vor allem im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und in Zentralafrika.

Nach Angaben der UN wurden durch die Gewalt der LRA etwa 450.000 Menschen heimatlos. Im Herbst 2011 hatte US-Präsident Barack Obama 100 US-Elitesoldaten nach Afrika entsandt, um das ugandische Militär beim Kampf gegen die Gruppe zu stärken.

Das weltweite Interesse an der Jagd auf Kony wurde im vergangenen Jahr durch ein millionenfach angeklicktes Internetvideo der US-Kinderhilfsorganisation Invisible Children vervielfacht. Die Urheber des Videos gerieten allerdings selbst ins Zwielicht, und Zweifel über die Effektivität des Videos sind laut geworden.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Uganda, Joseph Kony, Kopfgeld, Jagd, Rebellenführer, USA, Lord's Resistance Army, Mord, Vergewaltigung, Kindersoldaten, Zwangsrekrutierung, Internetvideo, Internationaler Strafgerichtshof, Verbrechen gegen die Menschlichkeit