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Rumänien: Wo alles von Bukarest ausgeht

Meldung vom 04.04.2013

„Überzentralisiert“ und „ineffizient“ – mit solchen Worten beschreibt der rumänische Premierminister Victor Ponta die Situation in seinem Land. Allerdings hat er konkrete Vorstellungen davon, wie diesem Übel abgeholfen werden kann: Die in der angestrebten Verfassungsreform beinhaltete Regionalisierung soll die Wende bewirken.

Dafür soll auch in den Entwicklungsregionen eine Administration eingerichtet werden. Rumänien wird derzeit sehr zentralistisch geleitet. Die Reform sieht nun vor, dass die zukünftigen Regionen von einem Rat und einem Vorsitzenden verwaltet werden, die von der Bevölkerung in Direktwahl bestimmt werden sollen.

„Vielleicht aufgrund der Krise, vielleicht aufgrund einer bestimmten politischen Philosophie, auf jeden Fall hat sich der rumänische Staat in den vergangenen Jahren überzentralisiert“, sagte Ponta vor Medien – mit entsprechenden Folgen für die Regierungsarbeit, wie der Premier hervorhebt.

Neben einer erhöhten Effizienz rechnet der Regierungschef bei einer föderalistischeren Verwaltung aber auch mit besseren Ergebnissen im Bereich der Abrufung der EU-Förderungen, um die sich die neuen Administrationen lokal kümmern könnten. Im September sollen die rumänischen Bürger in einem Referendum über die Verfassungsreform und damit auch über die Dezentralisierung abstimmen.

Theoretisch, so äußern sich ausländische Beobachter, könnte die Regionalisierung darüber hinaus auch dem vorbeugen, dass Geld über zweifelhafte Kanäle zwischen der Hauptstadt und den Provinzen versickert. Doch dieser Schritt birgt auch die Gefahr, dass die sogenannten Lokalbarone ganze Regionen unter sich aufteilen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Wirtschaftsblatt“, wirtschaftsblatt.at

Schlagwörter: Rumänien, Bukarest, Zentralisierung, Dezentralisierung, Victor Ponta, ineffizient, lokal, Administration, Regionalisierung, Verwaltung, EU-Fördergelder, Korruption, Lokalbarone, Referendum