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Indien: Nach Vergewaltigungen – Tourismus flaut ab

Meldung vom 09.04.2013

Indien hat 25 Prozent seiner Touristen verloren. Nach der Gruppenvergewaltigung einer 23-jährigen Inderin im Dezember 2012 sind laut einer Branchenuntersuchung viel weniger Touristen nach Indien gereist.

„Der starke Rückgang ist auf Sicherheitsbedenken zurückzuführen“, erklärte Manju Negi von den Vereinigten Kammern von Handel und Industrie (Assocham) am Montag (08.04.2013). Eine Umfrage bei 1.200 Reiseveranstaltern habe gezeigt, dass in den ersten drei Monaten dieses Jahres nicht nur in der Hauptstadt Neu Delhi, sondern überall im Land weniger Touristen auf Reisen waren.

Insgesamt belief sich das Manko auf 25 Prozent weniger Touristen. Berücksichtige man hingegen die Zahl der weiblichen Besucher, sei sogar ein Rückgang um 35 Prozent zu beklagen. „Die sexuellen Übergriffe wurden als der Hauptgrund identifiziert“, sagte Negi.

In den vergangenen Monaten gingen die Vergewaltigungsfälle und anderen sexuellen Übergriffe in Indien weltweit durch die Medien. Erst Mitte März 2013 war eine Schweizer Touristin vor den Augen ihres Partners vergewaltigt worden. Die Touristen bevorzugten nun andere asiatische Länder wie Malaysia, Indonesien, Thailand, die Philippinen oder Vietnam, lautet es in der Assocham-Studie weiter.

Offizielle Zahlen liegen für den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März noch nicht vor. Die Regierung konnte 2012 noch einen Zuwachs von knapp sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Demnach kamen im vergangenen Jahr 6,5 Millionen Touristen auf den Subkontinent.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de

Schlagwörter: Indien, Tourismus, Touristen, Einbruch, Vergewaltigung, Gruppenvergewaltigung, sexuelle Übergriffe, Reise, Neu Delhi, Sicherheit, Reiseveranstalter, Asien