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Mexiko: Mächtiger Drogenboss konnte gefasst werden

Meldung vom 28.10.2008

Eduardo Arellano Felix, einer der mächtigsten Drogenbosse in Mexiko, konnte von der Armee verhaftet werden. Vier Millionen Euro hatte die US-Drogenbehörde auf die Ergreifung des „moralischen Chefs“ des Tijuana-Kartells ausgesetzt.

Einer der mächtigsten mexikanischen Drogenbosse ist am Sonntag in Tijuana an der Grenze Mexikos zu den USA gefangen genommen worden. Nach eigenen Angaben gelang es der Armee, Eduardo Arellano Felix nach einem Schusswechsel in einem Wohnviertel von Tijuana zu überwältigen und nach Mexiko-Stadt zu bringen.

Auf seine Festnahme hatte die US-Drogenbehörde umgerechnet vier Millionen Euro Belohnung festgesetzt. Eduardo ist einer von acht Geschwistern der berüchtigten Familie Arellano Felix, die das mächtigste Drogenkartell in Mexiko leitet. Eduardo „El Doctor“ nahm die Stellung des moralischen Chefs des Tijuana-Kartells ein. Mehrere seiner Brüder waren zuvor inhaftiert oder erschossen worden.

Die mexikanische Polizei konnten in den vergangenen Monaten in der gesamten Region zahlreiche Drogenbosse festnehmen. Zuletzt konnte vor wenigen Tagen Jesús Zambada García, einer der Anführer des rivalisierenden Kartells von Sinaloa, in der mexikanischen Hauptstadt gefasst werden. Präsident Felipe Calderón hat der organisierten Drogenmaffia bei seinem Amtsantritt vor fast zwei Jahren den Krieg erklärt. Zehntausende von Soldaten wurden extra für diesen Einsatz einberufen. Allein in diesem Jahr sind in den gewaltsamen Ausschreitungen und Anschlägen zwischen den Drogenkartellen mehr als 4.000 Menschen getötet worden.

Unterdessen veröffentlichte die Tageszeitung El Universal am Montag einen Bericht, wonach führende mexikanische Funktionsträger in die Rauschgiftkriminalität verwickelt seien. Die Generalstaatsanwaltschaft habe ermittelt, dass einige Chefs der für die Drogenbekämpfung zuständigen Unterstaatsanwaltschaft mit einem Drogenkartell zusammengearbeitet hätten. Auch die US-Botschaft in Mexiko und Interpol steckten mit dem Drogenkartell unter einer Decke und hätten wichtige Informationen weitergegeben. Die wichtigsten Ermittlungen der letzten Jahre seien deswegen in falsche Hände geraten und damit stehe auch das Leben dutzender Personen auf dem Spiel, die die Kartelle in Mexiko bekämpften, gab die mexikanische Tageszeitung an.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de