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Sambia: Neuer Präsident vereidigt

Meldung vom 03.11.2008

In der umstrittenen Präsidentenwahl in Sambia hat Amtsinhaber Rupiah Banda nach Regierungsangaben den Sieg davongetragen. Die Opposition warf der gegnerischen Partei Wahlbetrug vor und will gegen das Ergebnis vor Gericht Einspruch erheben.

Banda erhielt nach Angaben der Wahlkommission 40 Prozent der 1,79 Millionen Wählerstimmen. Sein Herausforderer Michael Sata lag mit 38 Prozent der Stimmen nur knapp hinter Banda, hatte damit aber rund 35.000 Stimmen weniger als der Amtsinhaber. Hastig wurde Banda in einer Zeremonie am Sonntag vereidigt. Einer der Gäste war auch Zimbabwes umstrittener Präsident Robert Mugabe.

Die Präsidentschaftswahl wurde abgehalten, weil der 2006 gewählte Präsident Levy Mwanawasa im August an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben war. Sambia gilt als der weltgrößte Kupfer-Produzent und zählt politisch und wirtschaftlich zu einem der stabilsten Länder Afrikas. Das Wirtschaftswachstum belief sich in den vergangenen Jahren auf durchschnittlich fünf Prozent. Bandas Sieg findet Beobachtern zufolge bei ausländischen Investoren Anklang.

Die Anhänger des unterlegenen Sata unterstellen der Regierung Betrug, weil Banda bei der Stimmenauszählung erst sehr spät den entscheidenden Wählervorsprung schaffte. Es gebe Ungereimtheiten zwischen Wählerstrichlisten und der Anzahl der registrierten Wähler. Sata hatte schon 2006 nach seiner Niederlage gegen Mwanawasa den Vorwurf erhoben, die Wahl sei manipuliert gewesen. Der Politiker wird vor allem von Arbeitern und den armen Bevölkerungsschichten geschätzt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Reuters“, reuters.com