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Sudan: Rebellenführer Kony hält sich im Sudan verborgen

Meldung vom 29.04.2013

Der berüchtigte Rebellenführer Joseph Kony wird im Sudan vermutet. Er soll aus dem Sudan aus Angriffe der Rebellengruppe Lord's Resistance Army auf Zivilisten in benachbarten Ländern organisiert haben.

Der gesuchte ugandische Rebellenführer Joseph Kony hält sich nach Einschätzung einer US-Organisation im Sudan verborgen. Augenzeugen hätten bestätigt, dass sudanesische Militärangehörige Kony sowie weiteren Anführern der Rebellengruppe Lord's Resistance Army (LRA) Schutz im Gebiet an der Grenze zum Südsudan gewährt hätten. Die Rebellen befanden sich demnach von 2009 bis Anfang 2013 in dieser Region. Das legte am Freitag (26.04.2013) ein Bericht der Organisation Resolve in Washington dar. Der Bericht wurde gestützt durch Satellitenbilder eines erst jüngst verlassenen LRA-Lagers in dem Gebiet.

Deserteuren der Rebellengruppe und anderen von der Organisation Resolve Befragten zufolge koordinierte Kony von seinem Versteck aus weiterhin Angriffe der LRA auf Zivilisten in benachbarten Ländern. Wenn Kony sich in den Sudan zurückzieht, kann er der ugandischen Armee „einfach entwischen, indem er die Grenze überquert“, berichtete Resolve. Der Sudan dürfe „einem der brutalsten und berüchtigsten Kriegsverbrecher der Welt“ keine Zuflucht gewähren.

Nach Kony wird vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH/ICC) wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gefahndet, darunter Mord, Vergewaltigung und Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten. Die LRA wurde Ende der 80er Jahre ins Leben gerufen, um für die Interessen der nordugandischen Volksgruppe der Acholi vorzugehen. Heute ist sie eine der brutalsten Rebellengruppen der Welt und treibt ihr Unwesen vor allem in der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und in Zentralafrika.

Auch die ugandische Armee hatte im vergangen Jahr mitgeteilt, man gehe davon aus, dass Kony sich im Grenzgebiet zwischen dem Sudan, dem Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik aufhalte. Die USA hatten ein Kopfgeld auf den Rebellenführer in Höhe von fünf Millionen Dollar (3,8 Millionen Euro) ausgesetzt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com

Schlagwörter: Sudan, Joseph Kony, Lord's Resistance Army, LRA, Satellitenbilder, Unterschlupf, Kriegsverbrechen, Kriegsverbrecher, Kindersoldaten, Zwangsrekrutierung, Internatinaler Strafgerichtshof, Kopfgeld, USA